DTB geht gegen Wett-Manipulationen vor
Durch ein so genanntes „Memorandum of Understanding“ mit einem britischen Wettanbieter will der Deutsche Tennis-Bund (DTB) gegen Wett-Manipulationen vorgehen. Die Vereinbarung sieht vor, dass Betfair zukünftig die Wettverläufe bei den großen ATP- und WTA-Turnieren in Deutschland sowie den Matches der deutschen Profis auf der ATP- und WTA-Tour beobachtet und Unregelmäßigkeiten an den DTB meldet.
Der Verband erhofft sich dadurch mehr Einblick in das Wettgeschehen im deutschen Tennis. Die Zusammenarbeit soll bereits mit dem ATP-Masters-Turnier ab Pfingstsonntag am Hamburger Rothenbaum beginnen. „Auch wenn uns nach wie vor keine Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass deutsche Spieler in Wettmanipulationen verwickelt sind, so liegt mit den erhobenen Vorwürfen dennoch ein Schatten über dem deutschen Tennis“, sagt DTB-Präsident Georg von Waldenfels.
Im vergangenen Jahr waren international zahlreiche Vorwürfe über angeblich manipulierte Matches erhoben worden. Die ATP rief daraufhin Anfang des Jahres eine Untersuchungskommission ins Leben, die Unregelmäßigkeiten aufdecken soll. Bislang wurden fünf italienische Profis wegen möglicher Manipulationen gesperrt.
Auf einer Liste mit auffälligen Spielverläufen tauchte Ende des Jahres auch der deutsche Topspieler Philipp Kohlschreiber auf, dem allerdings keinerlei Verfehlungen nachgewiesen werden konnten.
Neben dem DTB arbeitet der britische Anbieter auch mit dem Tennisweltverband ITF, den Profiorganisationen ATP und WTA sowie dem Grand Slam Committee und der britischen Lawn Tennis Association zusammen. Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit den Fußball-Organisationen FIFA und UEFA.
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