Dubai-Veranstalter mit Rekord-Geldbuße belegt
Mit der Rekord-Geldbuße in Höhe von 300.000 Dollar und Auflagen für künftige Veranstaltungen hat die Vereinigung der Profi-Tennisspielerinnen WTA die Organisatoren des WTA-Turniers von Dubai wegen des verweigerten Einreisevisums für Shahar Peer bestraft. Die Israelin erhält vom Strafgeld einen finanziellen Ausgleich, der auch ihrer deutschen Doppel-Partnerin Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) zusteht.
Gemäß ihrem durchschnittlichen Preisgeld pro Turnier 2008 wurden Peer 44.250 Dollar zugesprochen, Grönefeld kassiert wegen des entgangenen Doppel-Starts 7950 Dollar. Der Rest der 300.000 Dollar kommt gemeinnützigen Zwecken zugute.
Finanzielle Garantie gefordert
Zudem musste sich das Organisations-Komitee von Dubai verpflichten, im kommenden Juli eine finanzielle Garantie in Höhe von zwei Millionen Dollar zu hinterlegen, damit das Turnier auch 2010 im WTA-Kalender bleibt.
Zudem verlangt die WTA bis spätestens acht Wochen vor Turnierstart eine Bestätigung, dass alle qualifizierten Spielerinnen auch antreten dürfen. Sollten Peer im kommenden Jahr die Weltrangpunkte für die Hauptrunden-Teilnahme fehlen, steht ihr eine Wildcard zu.
„Wir wollen mit den Sanktionen klar machen, dass wir auf unserer Tour Diskriminierungen jeglicher Art nicht tolerieren. Wir werden eine Situation wie in der vergangenen Woche niemals erlauben, weder in den Vereinigten Arabischen Emiraten, noch sonstwo. Shahar Peer war das Opfer einer ungerechten Art von Diskriminierung“, sagte WTA-Chef Larry Scott. Peer war aus „politischen und sicherheitstechnischen Gründen“ die Einreise nach Dubai verweigert worden. Das Emirat unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Israel.
Einreisevisum per „Sondererlaubnis“
Nach den heftigen Reaktionen im „Fall Peer“ lenkten die Dubai-Veranstalter in dieser Woche ein und erteilten Peers Landsmann Andy Ram für das ATP-Turnier ab kommenden Montag an gleicher Stelle per „Sondererlaubnis“ ein Einreisevisum. Vorjahressieger Andy Roddick verzichtete wegen des Visum-Eklats um Peer freiwillig auf den Dubai-Start. „Ich bin nicht mit dem einverstanden, was da passiert ist. Es ist falsch, dass sich Sport und Politik in diesem Maß vermischen“, sagte der US-Profi.
Ebenfalls in Dubai fehlen werden die beiden Superstars Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz). Federer laboriert an Rückenbeschwerden, Nadal sagte wegen Knieproblemen ab. Die Setzliste von Dubai führt der letztjährige Australian-Open-Sieger Novak Djokovic (Serbien) vor dem Schotten Andy Murray an.
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