Einspruch gegen Dopingsperre: Halep-Anhörung gestartet
Die Anhörung im Fall der wegen Dopings gesperrten Simona Halep hat am Mittwoch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne begonnen. Mit einem Lächeln und umgeben von ihren Anwälten betrat die 32-jährige Rumänin den Palais de Beaulieu. Hier will die frühere Weltranglisten-Erste zunächst bis Freitag gegen ihre vierjährige Sperre vorgehen.
Halep war im vergangenen Jahr von der International Tennis Integrity Agency (ITIA) wegen zwei verschiedener Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen bestraft worden. Nun will sie ihren Namen „reinwaschen“, um in den Sport zurückzukehren. Sie beteuert weiterhin ihre Unschuld.
Bereits seit Oktober 2022 ist die zweimalige Grand-Slam-Siegerin vom Tour-Geschehen ausgeschlossen. In ihrem Blut war die verbotene Substanz Roxadustat nachgewiesen worden. Roxadustat erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und führt ähnlich wie Epo zu einer besseren Sauerstoffversorgung. Im Mai des vergangenen Jahres wurde ihr schließlich ein weiterer Verstoß gegen das Anti-Doping-Programm vorgeworfen. Dieser hing mit Unregelmäßigkeiten in ihrem biologischen Athletenpass zusammen.
Halep, die 2018 die French Open und ein Jahr später Wimbledon gewann, ist gemäß dem Urteil aus dem September bis zum 6. Oktober 2026 gesperrt. „Das letzte Jahr war das härteste Match meines Lebens. Leider geht mein Kampf weiter. Ich weigere mich, die Entscheidung über eine vierjährige Sperre zu akzeptieren“, hatte sie vor ihrer Berufung gesagt.