Entscheidung bleibt: DTB verzichtet 2017 im Davis Cup auf Dustin Brown
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) bleibt hart: Wie Teamchef Michael Kohlmann am Mittwoch in Hamburg bestätigte, wird Dustin Brown (31) im kommenden Jahr nicht für den Davis Cup nominiert werden. Der Profi aus Winsen/Aller hatte in der abgelaufenen Saison auf einen Einsatz in der Relegation gegen Polen verzichtet und stattdessen an einem niederklassigen Challenger-Turnier teilgenommen.
Brown hatte damals seinen Verzicht damit erklärt, dass er sich nach seiner bei den Olympischen Spielen erlittenen Knöchelverletzung noch nicht wieder in der Lage sah, ein mögliches Fünfsatz-Match zu bestreiten. „Wenn ich nicht 100 % fit bin und beim Challenger verliere, ist das mein persönliches Risiko. Wenn ich aber beim Davis Cup antrete und nicht 100% fit bin, könnte Deutschland verlieren und genau das wollte ich vermeiden und habe meine Absage auch so begründet“, ließ der Deutsch-Jamaikaner seinerzeit via Twitter verlautbaren. Bei den US Open war es zu Unstimmigkeiten zwischen Teamchef Kohlmann und Brown ob der Absage des Mannes aus Winsen gekommen.
Keine Sperre für Mischa Zverev und Kamke
Grundsätzlich halte der DTB daran fest, Spieler für ein Jahr außen vor zu lassen, die parallel zum Davis Cup lieber ein ATP- oder Challenger-Turnier bestreiten, hieß es. Interessant ist aber: Bislang waren in diesem Zusammenhang auch die Namen Mischa Zverev und Tobias Kamke als „Gesperrte“ genannt worden, da auch sie im September angeblich einer möglichen Nominierung andere Veranstaltungen vorzogen. Vize-Präsident Dirk Hordorff wurde damals, im Zuge der Posse, mit den Worten zitiert: „Wir werden diese Spieler (Brown, Kamke, M. Zverev, d. Red.) eine Saison lang nicht mehr für den Davis Cup berücksichtigen. Wir wollen Spieler, die sich ganz mit dem DTB-Team identifizieren.“
Nun aber die Kehrtwende im Falle von Mischa Zverev und Kamke: Für diese beiden gelte die Suspendierung für das kommende Jahr nicht, erklärte DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard am Mittwoch. Begründung: man hätte nie explizit Namen genannt. Ergo: Einzig Brown wird 2017 nicht für das deutsche Davis Cup-Team auflaufen. Dieser reagierte über seinen Twitter-Account rasch:
Da Muss Ja Etwas Sehr Besonderes An Diesem #DustinBrown Sein, Das Nur Er Erwähnt Wird… #IchHabeMalGehörtEsWären3LeuteGesperrt🤔
😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂 https://t.co/fH87vvyuc0— Dustin Brown (@DreddyTennis) December 7, 2016
Auch die Differenzen mit Top-Talent Alexander Zverev sind ausgeräumt. Der 19-Jährige darf wieder mit einer Berufung ins Team rechnen. „Wenn die Leistung stimmt, wird er dabei sein“, sagte Kohlmann. Eberhard ergänzte, dass bei Zverev die Dinge anders lägen als bei Brown: „Es war damals wichtiger, auf seinen Körper zu hören. Vor allem im Hinblick auf seine zukünftige Karriere.“
Zverev hatte überraschend und kurzfristig auf eine Olympia-Teilnahme in Rio de Janeiro verzichtet und damit den Verband brüskiert. In seinem Erstrunden-Match trifft das deutsche Davis-Cup-Team vom 3. bis 5. Februar in Frankfurt auf Belgien. (SID/Red)air jordan 1 mid outlet | nike air jordan 1 factory outlet