Eugenie Bouchard: Liebling und Reizfigur
2014 begeisterte Eugenie Bouchard mit ihrem fulminanten Aufstieg die Tenniswelt. In diesem Jahr läuft es sportlich noch nicht rund für die Kanadierin. Neben dem Court allerdings avanciert sie immer weiter zum Superstar. Tennismagazin.de beleuchtet die Hintergründe.
Bei der Auslosungszeremonie des Fed Cup-Duells zwischen Kanada und Rumänien am vergangenen Wochenende präsentierte sich Eugenie Bouchard wie gewohnt mit ihren langen blonden Haaren und dem weißen Zahnpasta-Lächeln – wie ein nettes Mädchen von Nebenan. Ihre rumänische Kontrahentin Alexandra Dulgheru (WTA 69) wirkte ein wenig eingeschüchtert von der Präsenz der 21-jährigen Bouchard. Zaghaft reichte Dulgheru ihr die Hand, doch die Kanadierin verweigerte den obligatorischen Handschlag, der als Zeichen des Respekts im Fed Cup üblich ist. „Das ist nichts Persönliches gegen sie. Ich glaube einfach nicht daran, meiner Gegnerin viel Glück vor dem Match zu wünschen“, erklärte Bouchard ihr Verhalten.
Eines steht fest: Eugenie Bouchard gehört definitiv nicht zu den beliebten Spielerinnen im Circuit. Sie selbst scheint sich daran nicht zu stören. „Auf der Tour habe ich keine Freunde. Dazu spielen wir um zu viel Preisgeld und Punkte. Und jede will ihre Träume verwirklichen“, sagte Bouchard im Mai vergangenen Jahres im Gespräch mit tennis MAGAZIN. Und weiter: „Tennis ist eine Einzelsportart, daher habe ich mich dafür entschieden. Denn ich bin keine Teamspielerin.“