Eugenie Bouchard: Liebling und Reizfigur
Eines ist klar: Der Rummel außerhalb des Platzes ist in den letzten Monaten groß geworden – Wohltätigkeitsveranstaltungen, Promotion-Aktionen und rote Teppiche gehören seit ihrem Durchbruch zum Tagesgeschäft der 21-Jährigen. Hinzukommen Presse- und Werbetermine, die allesamt mit einem Dauergrinsen durchgezogen werden müssen.
Sponsorenverträge mit Nike, Babolat, Rogers, Pinty’s , Tourna Grip, USANA, Tennis Canada und Coca Cola bringen ihr schon jetzt Gelder in Millionenhöhe ein. Bouchards Manager Sam Duvall vom Marketing-Giganten IMG behauptet: „Sie hat die Persönlichkeit, das Spiel und das Aussehen, um Maria Sharapova zu überholen.“
Eine steile These. 2014 verdiente Sharapova insgesamt 24,4 Millionen Dollar und ist damit die bestbezahlte Sportlerin des Jahres. Bemerkenswert: Davon sind lediglich 2,4 Millionen Dollar Preisgelder. Den Rest, also 22 Millionen Dollar (!), verdiente die Russin durch Engagements für Sponsoren wie Nike, Head, Porsche oder Samsung. Gut möglich, dass die Geschäfte bei Bouchard eines Tages ähnlich gut laufen werden.
VERTRAG MIT MARKETING-GIGANT IMG
Seit Dezember 2014 gehört die Kanadierin ebenso wie Maria Sharapova zum Marketing-Riesen IMG sowie zu IMG Models. Die Model-Agentur soll ihr den Weg in die Modebranche ebnen und neue Werbeverträge mit Kosmetikherstellern und Designern einbringen. „Bouchards einzigartige Kombination aus Talent, mentaler Stärke und Charisma machen sie zu einer Athletin, die über den Sport hinaus Bedeutung hat“, erklärt Patrick Whitesell von IMG.
Maria Sharapova, Novak Djokovic, Sara Errani, Petra Kvitova, Sabine Lisicki und Kei Nishikori stehen ebenfalls bei der Model-Agentur unter Vertrag, die normalerweise Supermodels wie Gisele Bundchen promotet. Jill Smoller und Brad Slater gehören zu Bouchards neuem Management. Smoller betreut auch die 18-malige Grand Slam-Siegerin Serena Williams, frühere Kunden waren Kevin Garnett, Pete Sampras und Dennis Rodman. Slater ist für Hollywood-Stars wie Kevin Costner, Dwayne Johnson und Ben Affleck verantwortlich – es gibt schlechteres Personal, dass Eugenie Bouchard für ihr Management hätte wählen können.