Eugenie Bouchard: Liebling und Reizfigur
Fest steht: Bouchard bringt mit 21 Jahren alles mit, um sich sowohl auf als auch neben dem Court dauerhaft als Star zu etablieren. Aber: Der Trubel außerhalb des Platzes hat auch seinen Preis. Für die 21-Jährige, die erst 2011 ihre erste Profisaison spielte, ist es (noch!) unmöglich, der „Marke Sharapova“ Paroli zu bieten.
NUMMER SIEBEN DER WELT: Bouchard will sich dauerhaft in der Weltspitze festsetzen.
Und noch etwas kommt hinzu: Formschwankungen wie in dieser Saison sind auch bei einer talentierten Spielerin wie Bouchard in ihrem Alter so gewöhnlich wie der Wechsel zwischen Sonne und Regen im Frühling. Auch wenn Bouchard selbst Höchstleistungen von sich erwartet, kann sie mit 21 Jahren beim heutigen Power-Tennis noch nicht dauerhaft in der Lage sein, die Weltspitze zu dominieren.
NACH DEM „HANDSHAKE-GATE“ – RACHE IST SÜß
Was bleibt? Die Erkenntnis, dass Bouchard ohne jeden Zweifel zu den talentiertesten jungen Spielerinnen gehört, die auf der WTA-Tour unterwegs sind. Aber auch, dass sie eine Reizfigur ist. Der Szene tut sie trotzdem gut, weil Bouchard Gesprächsstoff bietet – auch dann, wenn es sportlich nicht rund läuft. Für ihre respektlose Geste beim Fed Cup bekam die Kanadierin prompt die Quittung von Kontrahentin Alexandra Dulgheru. Extrem motiviert ging die Rumänin am Tag nach dem „Handshake-Gate“ in die Partie, sorgte für eine weitere bittere Niederlage von Kanadas Starspielerin. Für Zündstoff sorgte Dulgheru mit ihrer pikanten Jubelgeste (siehe Video unten). Die Spielerinnen wollen mit Bouchard genauso wenig zu tun haben, wie sie mit ihnen.
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