Federer droht längere Zwangspause
Australian-Open-Sieger Roger Federer droht wegen einer Lungen-Infektion eine längere Pause. „Es könnte bis zu sechs Wochen dauern“, sagte der 29-Jährige, der zunächst seine geplante Teilnahme beim am Montag beginnenden ATP-Turnier in Dubai absagen musste: „Aber wenn es gut behandelt wird, sollte alles gut sein und ich schnell zurückkehren können.“ Dass er schon am 11. März beim ATP-Turnier in Indian Wells wieder einsatzfähig ist, dafür gäbe es „keine Garantie“.
„Es ist eine Lungen-Infektion. So etwas habe ich zum ersten Mal. Das Atmen ist schwierig und ich fühle mich nicht gut“, sagte Federer: „Ich fühle mich sehr müde und schlapp. Die Ärzte haben mir gesagt, dass es zu gefährlich ist, um irgendetwas zu probieren, und dass ich mich mindestens zwei Wochen ausruhen sollte.“ Zuvor hatte Stephen Duckett von der ATP am Sonntagmittag Federers Absage für Dubai bekannt gegeben.
Trainieren nicht möglich
Federer, der das Turnier in Dubai schon viermal (2003, 2004, 2005 und 2007) gewonnen hat, hatte im Laufe der Woche erste Beschwerden gespürt. „Immer, wenn ich bisher von Australien zurückgekommen bin, habe ich sehr hart trainiert“, sagte Federer, der auch einen Wohnsitz in Dubai hat: „Aber am Dienstag konnte ich erstmals nicht richtig trainieren. Am Mittwoch konnte ich nicht mal mehr aufstehen, am Donnerstag ging dann gar nichts mehr.“
Er habe den ganzen Flug von Australien nach Dubai gut überstanden und sei gut wieder in den normalen Trainingsrhythmus gekommen. „Aber jetzt kann ich nicht spielen“, sagte der erfolgreichste Tennis-Spieler aller Zeiten. Der Start in Dubai wäre Federers erster Auftritt seit dem Gewinn der Australian Open in Melbourne gewesen, bei denen der Schweizer durch den Finalerfolg gegen den Briten Andy Murray seinen insgesamt 16. Grand-Slam-Titel geholt hatte.
Robredo übernimmt in Dubai Federers Position
Der Weltranglisten-Erste hätte in Dubai in der ersten Runde gegen den Franzosen Julien Benneteau spielen sollen und im Halbfinale wieder auf Murray treffen können. Als „Lucky Loser“ rückt für Federer jetzt der Tscheche Jan Hernych ins Hauptfeld nach. Der Spanier Tommy Robredo übernimmt Federers Position als Top-Gesetzter und spielt jetzt gegen Benneteau.
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