Federer trifft im Semifinale auf Monfils
Roger Federer hat erneut das Halbfinale bei den French Open in Paris erreicht. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz setzte sich nach großen Anlaufproblemen mit 2:6, 6:2, 6:3, 6:4 gegen den Chilenen Fernando Gonzalez durch.
Sein Gegner am Freitag ist dabei überraschend der Franzose Gael Monfils. Der 21-Jährige setzte seinen unerwarteten Erfolgsweg mit einem 6:3, 3:6, 6:4, 6:1-Sieg gegen den Weltranglisten-Fünften David Ferrer fort und begeisterte dabei die gut 15.000 Zuschauer auf dem Court Philippe Chatrier. Monfils ist der erste Franzose im Halbfinale von Roland Garros seit Sebastien Grosjean 2001. Er konnte gegen Federer in bislang drei Partien aber noch keinen Satz gewinnen. Letzter Franzose in einem Endspiel war Henri Leconte vor genau 20 Jahren.
„Es ist immer schön im Halbfinale zu stehen, wenn es interessant wird. Besonders hier in Paris, wo es immer schwer für mich ist“, sagte Federer: „Ich hoffe, ich kann mich noch weiter steigern. Ich schaue in diesem Jahr ganz besonders auf den Titel hier.“
Das erste Halbfinale von Roland Garros bestreiten am Freitag Titelverteidiger Rafael Nadal (Spanien) und der Weltranglisten-Dritte Novak Djokovic (Serbien). Beide waren bereits am Dienstag in die Runde der letzten Vier eingezogen. Nadal konnte Federer in den vergangenen beiden Jahren im Endspiel von Paris schlagen.
Federer setzte mit dem erneuten Vordringen in das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers seine beeindruckende Erfolgsserie fort. Er steht zum 16. Mal hintereinander im Semifinale bei einem der vier Major-Turniere.
Seit einer Drittrunden-Niederlage in Paris 2004 hat er bei einem Grand-Slam-Turnier kein Halbfinale mehr verpasst. Gonzalez, der Sieger des ATP-Turniers in München, musste im 17. Spiel seine erste Niederlage in dieser Saison auf einem Sandplatz hinnehmen.
Federer mit Anlaufschwierigkeiten
Federer fand aber auf dem für ihn ungewohnten kleineren Platz Suzanne Lenglen zunächst überhaupt nicht in die Partie. Dreimal musste er im ersten Satz seinen Aufschlag abgeben. Freundin Mirka schaute auf der Tribüne ebenso skeptisch wie der neue Coach Jose Higueras, der in Paris bereits Michael Chang und Jim Courier zum Triumph geführt hat. „Fernando hat stark returniert, ich war nach den drei Breaks schon verunsichert“, gab Federer zu.
Mit Beginn des zweiten Satzes hatte Federer aber sein Spiel stabilisiert. Unterliefen ihm im ersten Durchgang 18 unerzwungene Fehler, waren es in den folgenden drei Sätzen nur noch insgesamt zehn. Gonzalez war zwischenzeitlich derartig vom immer perfekteren Spiel des Schweizers frustriert, dass er zu Beginn des dritten Satzes seinen Schläger zerhackte. Eine Chance aber hatte er nicht mehr. Nach 2:07 Stunden beendete Federer die Partie mit seinem ersten Matchball. „Am Ende habe ich sehr gut gespielt“, meinte der Schweizer selbst- das will viel heißen.
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