Fragen und Antworten zum WTA-Finale in Singapur
Singapur (SID) – WAS STEHT AN?
Das WTA-Finale in Singapur (vom 23. bis 30. Oktober). Die besten acht Einzel-Spielerinnen und die stärksten Doppel-Kombinationen des Jahres sind für die mit insgesamt sieben Millionen Dollar dotierte inoffizielle WM qualifiziert. Die „Road to Singapore“-Wertung ist nicht immer mit der Weltrangliste identisch und sehr komplex. Die Sports-Hub-Arena (Hardcourt) im Stadtteil Kallang fasst 12.000 Zuschauer.
WELCHE SIEGCHANCEN HAT ANGELIQUE KERBER?
Sehr gute. Die Australian- und US-Open-Siegerin tritt zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren beim Saison-Finale an. Diesmal allerdings zum ersten Mal als Branchenprimus. Ihre ärgste Konkurrentin Serena Williams (USA) fehlt wegen Schulterproblemen. „Ich freue mich jetzt darauf, in Singapur nochmal alles zu geben. Als Nummer eins ins Turnier zu gehen, ist natürlich etwas ganz Besonderes“, sagte Kerber dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Es war bisher schon eine unglaubliche Saison mit vielen Emotionen.“
WIE FÄLLT DIE BISHERIGE WM-BILANZ VON KERBER AUS?
Eher mager. Die Kielerin schied bei ihren bisherigen drei Teilnahmen jeweils nach der Gruppenphase aus und hat dabei von insgesamt neun Matches nur zwei gewonnen. 2015 hätte ihr im abschließenden Vorrundenspiel gegen Lucie Safarova (Tschechien) sogar ein einziger Satzgewinn für einen Platz im Halbfinale gereicht – aber Kerber verlor in zwei Durchgängen.
WAS SIND DIE BEEINDRUCKENDSTEN ZAHLEN der NUMMER 1?
Kerber hat in dieser Saison die meisten Matches (76) aller Spielerinnen bestritten – und mehr Siege gefeiert als jede andere auf der Tour. Ihre Erfolgsbilanz lautet 59:17. Von ihren sieben Finals 2016 hat die Linkshänderin drei gewonnen: In Melbourne, Stuttgart und New York. Keine konnte sich so oft gegen eine Top-10-Konkurrentin durchsetzen wie Kerber (achtmal). In diesem Jahr hat sie bislang rund 8,7 Millionen Dollar Preisgeld eingespielt – das macht 17,8 Millionen Dollar insgesamt in ihrer bisherigen Profikarriere seit 2003.
WER SIND DIE FAVORITINNEN?
Neben Kerber werden Titelverteidigerin Agnieszka Radwanska (Polen) und Simona Halep (Rumänien) gute Chancen eingeräumt. Radwanska hat jüngst das Turnier in Peking gewonnen.
WAS IST AUS DEUTSCHER SICHT NOCH INTERESSANT?
Fed-Cup-Spielerin Julia Görges (Bad Oldesloe) hat sich in der Doppel-Konkurrenz mit ihrer tschechischen Partnerin Karolina Pliskova für das Saisonfinale in Singapur qualifiziert. „Die Vorfreude ist sehr groß. Beim Masters dabei zu sein, ist etwas ganz Besonderes und unterstreicht noch einmal unser konstantes und gutes Jahr“, sagte Görges, Stuttgart-Siegerin von 2011.
UND WAS GIBT ES ÜBER DIE VERANSTALTUNG NOCH ZU SAGEN?
Rekordgewinnerin des einst als Masters bezeichneten Turniers ist Martina Navratilova mit acht Titeln, dahinter folgen Steffi Graf und Serena Williams mit jeweils fünf. Graf gewann zuletzt 1996. Das WTA-Finale fand bereits in Boca Raton, Los Angeles, New York, Oakland, München, Madrid, Doha und Istanbul statt, bevor es 2014 erstmals in Singapur ausgespielt wurde – und vorerst bis 2018 dort bleibt. (SID)cheap air jordan 1 mid | air jordan 1 mid light smoke grey