French Open: Altmaier unterliegt im Duell der Einhänder
Daniel Altmaier ist bei den French Open in der zweiten Runde ausgeschieden. Der 25-Jährige unterlag Stefanos Tsitsipas aus Griechenland 3:6, 2:6, 7:6 (7:2), 4:6. Altmaier, der zum Auftakt den Serben Laslo Djere in einem Match über fünf Sätze und fünf Stunden Spielzeit niedergerungen hatte, war gegen den Weltranglistenneunten zunächst chancenlos. Allerdings gab der Deutsche die Partie gegen den Griechen nicht so schnell auf und kämpfte sich ab dem dritten Satz in die Partie zurück.
Im Vorjahr hatte Altmaier in der zweiten Runde mit seinem Sieg gegen Jannik Sinner für eine große Überraschung gesorgt. Diesmal schien für den 83. der Weltrangliste auf dem Hauptplatz Suzanne-Lenglen ein weiterer Coup zunächst außer Reichweite – er wurde förmlich überrollt. Nach einer taktischen Kleiderwechsel-Pause nach dem zweiten Satz spielte er gegen den etwas nachlassenden Tsitsipas plötzlich auf Augenhöhe.
Comeback-Versuch ohne Erfolg
Mit Beginn des dritten Satzes setzte Altmaier seinen hochkarätigen Gegner immer wieder selbst mit aggressivem und mutigem Spiel unter Druck. Nachdem er seine ersten beiden Chancen zu einem Break nicht nutzen konnte, dominierte er den Tiebreak. Im vierten Satz gelang Altmaier in dem nun hochklassigen Match ein Break zum 4:3. Jedoch konterte Tsitsipas umgehend und nahm Altmaier nach 2:43 Stunden dessen Aufschlag zum Matchgewinn ab.
Daniel Altmaier: „Wenn ich in das Rückhand-Duell gegen ihn reingekommen bin, war ich einen Tick besser. Aber…“
„Er hatte mich anfangs ein bisschen überrollt“, sagte Altmaier nach seiner Partie. „Aber ich habe mir meine Pause genommen, bin rausgegangen und habe mein Spiel angepasst“, so Altmaier über seine Aufholjagd im dritten Satz. „Ich habe aggressiver gespielt und versucht beim Return offensiver zu sein.“ Zum endgültigen Sieg reichte es dann zwar nicht, dennoch genoß Altmaier es, gegen einen Spieler zu spielen, der ebenfalls mit einer einhändigen Rückhand agiert. „Wenn ich gegen ihn in das Rückhand-Cross-Duell reingekommen bin, war ich einen Tick besser. Was Tsitsipas unglaublich gut gemacht hat: mit der Vorhand zu diktieren“, so Altmaier. „Für mich ist es schön gegen jemanden mit einer einhändigen Rückhand zu spielen. Ich glaube auch, dass es für die Zuschauer attraktiv ist.“
Am frühen Nachmittag sollten auch Henri Squire gegen Felix Auger-Aliassime und Maximilian Marterer gegen Zizou Bergs aus Belgien ihre Matches der zweiten Runde spielen. Weil es in Paris aber regnete, verzögerte sich der Beginn. Altmaier spielte gegen Tsitsipas auf einem der beiden überdachten Hauptplätze.
Darüber hinaus bestreiten am Donnerstag Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff ihre Zweitrundenmatches. Zverev trifft dabei auf den Belgier David Goffin, Struff auf den an Nummer 19 gesetzten Kasachen Alexander Bublik.