French Open Sieger
Am 28. Mai ist es soweit und die French Open 2017 starten. Doch bevor es losgeht, werfen wir einen Blick auf die vergangenen French Open Sieger.
Ein Brite gewinnt das erste Turnier
Zum ersten Mal wurden die French Open 1891 ausgetragen, damals durften allerdings nur die Herren an den Start gehen. Bis zu Jahr 1934 war beim Turnier ausschließlich Amateure zugelassen. Im Herreneinzel sah es zu Beginn sehr einseitig aus, bis auf 1891. Zur Zeit der allerersten Tennismeisterschaft lebte der Brite H. Briggs in Paris und gehörte zum Club „Stade Francaise“. Deshalb konnte Briggs am damals noch nationalen Turnier teilnehmen und gewann es auch. Bis einschließlich 1932 gewannen danach immer Franzosen. Erst 1933 konnte der Australier Jack Crawford den französischen Siegeszug unterbrechen. Das Preisgeld war damals noch nicht ausschlaggebend bei der Teilnahme am Turnier in Paris. Da die French Open zu den vier Grand Slam-Turnieren gehören, sind Tickets heiß begehrt.
Ägyptens einziger Sieger
Jaroslav Drobny war ein echter Allrounder in Sachen Sport. Im Sommer spielte er Tennis und im Winter Eishockey – beides auf hohem Niveau. Im Eishockey wurde er mit der tschechoslowakischen Nationalmannschaft 1947 Weltmeister und gewann 1948 die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen in der Schweiz. Bei den French Open gelang ihm als Tscheche kein Turniersieg. Im Jahr 1946 stand er das erste Mal im Finale, verlor jedoch gegen den Franzosen Marcel Bernard. Auch zwei Jahre später und 1950, da schon unter ägyptischer Flagge, scheiterte er im Endspiel. Dafür konnte er das Turnier in den Jahren 1951 und 1952 gleich zweimal in Folge gewinnen. Damit ist Drobny bis heute der einzige ägyptische French Open-Sieger.
1974-89 – schwedische Dominanz
Die Schweden Björn Borg und Mats Wilander dominierten über 15 Jahre lang die French Open. Zwischen 1974 und 1981 gewann Borg sechsmal das Turnier, Wilander konnte die French Open dreimal (1982, 1985, 1988) gewinnen. In den Jahren 1983 und 1987 stand Wilander zudem im Finale. Mit Mikael Pernfors (1986) und Stefan Edberg (1989) schafften es zwei weitere Schweden ins Finale der French Open, konnten sie jedoch nicht gewinnen.
1993-2014 – Frankreich fest in spanischer Hand
Die Spanier Sergi Bruguera (zwei Titel), Carlos Moya, Albert Costa, Juan Carlos Ferrero und Rafael Nadal (neun Titel) feierten zwischen 1993 und 2014 insgesamt 14 French Open-Titel. Alberto Berasategui, Sergi Bruguera, Alex Corretja, Juan Carlos Ferrero und David Ferrer standen in diesem Zeitraum zudem im Finale. Viermal gab es dabei sogar rein spanische Finalspiele – zuletzt 2013 zwischen Rafael Nadal und David Ferrer.
French Open-Maschine Nadal
2005 gewann Rafael Nadal zum ersten Mal die French Open. Bis auf Roger Federer, der sich 2009 den Titel erkämpfte, konnte ihn keiner stoppen. 2009 verlor Nadal im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Robin Söderling aus Schweden in vier Sätzen. Von 2010-2015 gewann Nadal gleich fünfmal in Folge. Nadal legte eine unglaubliche Serie hin und gewann von 2005 bis einschließlich 2014 neunmal die French Open und ist damit bis heute der Rekordsieger von Roland Garros. Immer wenn der Spanier im Finale stand, gewann er das Turnier auch.