Gojowczyk verliert: Davis-Cup-Team extrem unter Druck
Innsbruck (SID) – Das deutsche Davis-Cup-Team steht im Viertelfinale gegen Großbritannien nach der Auftaktniederlage von Peter Gojowczyk mit dem Rücken zur Wand. Der 32 Jahre alte Münchner, der als Ersatz für Dominik Koepfer erstmals seit sieben Jahren wieder im Davis Cup zum Einsatz kam, verlor in nur 55 Minuten 2:6, 1:6 gegen Daniel Evans. Aus den verbleibenden beiden Matches braucht die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) zwei Siege, um erstmals seit 14 Jahren ins Halbfinale einzuziehen.
Doch auch Jan-Lennard Struff (Warstein) ist im zweiten Einzel gegen den Weltranglisten-Zwölften und Indian-Wells-Sieger Cameron Norrie Außenseiter. Für eine mögliche Entscheidung im Doppel nominierte Kapitän Michael Kohlmann erneut Kevin Krawietz (Coburg) und Tim Pütz (Frankfurt/Main). Vor zwei Jahren in Madrid war das DTB-Team im Viertelfinale gegen Großbritannien ausgeschieden (0:2).
Kohlmann vertraute unter anderem auf Gojowczyk, da dieser eine positive Bilanz (2:0) gegen Evans aufwies – die beiden bisherigen Duelle fanden jedoch schon 2013 und 2016 auf Challenger-Ebene statt. Am Dienstag agierte Gojowczyk, der sich in diesem Jahr bei den US Open als Qualifikant überraschend bis ins Achtelfinale gespielt und zwei Halbfinals auf der ATP-Tour erreicht hatte, viel zu nervös und fehlerhaft.
Der sehr fokussierte Evans profitierte von einem extrem konstanten ersten Aufschlag. Gojowczyk fand hingegen auch im zweiten Satz keinen Rhythmus und konnte die Verkrampfung, die sich auch in sieben Doppelfehlern niederschlug, nie richtig lösen.
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