Haas plant nicht mehr langfristig
Vor dem ATP-Turnier in München erklärte Tommy Haas, dass er in den kommenden Wochen „von Tag zu Tag entscheiden“ will, an welchen Turnieren er teilnimmt. Aufgrund seiner chronischen Schulterprobleme könne er „nicht längerfristig planen, das ist leider so“, sagte der 30 Jahre alte gebürtige Hamburger. Bei der mit 349.000 Euro dotierten Veranstaltung bestreitet Haas am Dienstag sein Auftaktspiel gegen den Stuttgarter Michael Berrer.
Vor allem während der Sandplatzsaison will der Wahl-Amerikaner nichts riskieren. Es könne gut sein, sagte er, dass er vom einen auf den anderen Tag sage: „Das war“s“. Gerade auf dem langsamen Untergrund werde seine rechte Schulter, die er im vergangenen November zum dritten Mal operieren lassen musste, stark belastet. „In der derzeitigen Phase“, ergänzte er, müsse er am Ende der einen Woche entscheiden, wo er in der kommenden spiele.
„Ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas Positives erreichen kann“
Einen Rücktritt aufgrund der anhaltenden Beschwerden und der damit verbundenen Ungewissheit schloss Haas aber vorerst aus. „Ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas Postives erreichen kann“, sagte er vor dem Start in die BMW Open, bei denen Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber (Augsburg) ebenfalls am Dienstag auf den Qualifikanten Matthias Bachinger (Dachau) trifft. So lange er um die Qualifikation für ein Turnier herumkomme, werde er auf jeden Fall weitermachen.
Wegen seiner Schulterprobleme hatte Haas unter anderem die ersten beiden Runden im Daviscup absagen müssen. Darüber hinaus verzichtet er auf die Olympischen Spiele in Peking, um sich auf die US Open (ab 25. August) vorbereiten zu können. In der Weltrangliste ist er derzeit auf Rang 36 platziert.
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