Halbfinal-Aus in Genf: Zverev reist mit Zweifeln nach Paris
Alexander Zverev (26) reist ohne das erhoffte Erfolgserlebnis zu den French Open nach Paris. Der Tennis-Olympiasieger verlor im Halbfinale des ATP-Turniers in Genf gegen den Chilenen Nicolas Jarry 6:7 (3:7), 3:6 und verpasste sein erstes Endspiel nach der Knöchelverletzung, die er vor einem Jahr in Roland Garros erlitten hatte.
Bis zu seinem Auftaktmatch beim Höhepunkt der Sandplatzsaison bleiben Zverev ein paar Tage Zeit, um sich von der Enttäuschung zu erholen. Seine Erstrundenpartie gegen den Südafrikaner Lloyd Harris, Nummer 306 im Ranking, findet erst am Montag oder Dienstag statt.
Statt mit mehr Matchpraxis und Selbstvertrauen tritt Zverev in Paris mit Zweifeln an. Von seiner Top-Form aus dem vergangenen Jahr, als er bis zu der verhängnisvollen Verletzung im Halbfinale seinen ersten Grand-Slam-Titel und Platz eins der Weltrangliste vor Augen hatte, ist der Hamburger weit entfernt. Das zeigte sich auch gegen Jarry.
Vor vier Jahren hatte Zverev das Finale in Genf gegen seinen auf Sand unangenehmen Gegner gewonnen, diesmal brachte er sich häufig selbst in Schwierigkeiten. Fünf Doppelfehler unterliefen ihm, beim Aufschlag des Weltranglisten-54. Jarry war er oft chancenlos. Zverev zuckte mit den Schultern und blickte ratlos in seine Box.
In Genf gelang ihm nur zum Auftakt gegen Christopher Eubanks (USA) ein standesgemäßer Sieg. Im Viertelfinale stand er 21 Minuten auf dem Platz, ehe der Chinese Wu Yibing aufgab. Gegen Jarry kämpfte er bis zum Schluss um seine Chance, hatte bei 3:5 im zweiten Satz seinen ersten Breakball, musste sich aber nach 1:46 Stunden geschlagen geben.
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