Hewitt bekommt Wildcard für München
Das sonst eher beschauliche ATP-Turnier in München wird durch einen äußerst prominenten Teilnehmer aufgewertet. Turnierdirektor Patrik Kühnen bestätigte am Mittwochnachmittag, dass der frühere Weltranglistenerste Lleyton Hewitt bei den mit 450.000 Euro dotierten BMW Open (4. bis 10. Mai) an den Start gehen kann; der 28 Jahre alte Australier erhält die von ihm erbetene Wildcard. „Wenn ein Spieler wie Lleyton Hewitt kommen möchte, wollen wir ihm gerne die Gelegenheit geben, bei uns zu spielen“, sagte Kühnen.
Aufgrund der komplizierten Regularien der ATP war zunächst noch nicht ganz sicher, ob Hewitt trotz seiner Zusage auch tatsächlich starten kann. Dies hing von den Resultaten des Turniers in dieser Woche in Rom ab. Am Nachmittag konnte Kühnen dann erfreut mitteilen, dass sich alles wie gewünscht entwickelt hatte: Hewitt erhält nun die zunächst für Tommy Haas vorgesehene Wildcard, dafür rückt der Deutsche, der sich am Mittwoch aus den USA nach München aufmachte, nachträglich automatisch in das Hauptfeld auf.
Neben Haas, der in München sein erstes Turnier in Europa in diesem Jahr bestreiten will, sind weitere acht Deutsche im Hauptfeld vertreten: Nicolas Kiefer (Hannover), Rainer Schüttler (Korbach), Philipp Kohlschreiber (Augsburg), Philipp Petzschner (Bayreuth), Mischa Zverev (Hamburg), Björn Phau (Darmstadt) sowie dank einer Wildcard Andreas Beck (Ravensburg) und Daniel Brands (Deggendorf).
Hewitt will zurück in die Weltspitze
Hewitt versucht nach einer Hüftoperation im vergangenen Sommer wieder Anschluss an die Weltspitze zu finden. Zu Beginn des Monats gewann der frühere Wimbledon- und US-Open-Sieger das ATP-Turnier in Houston. Hewitt ist in der Weltrangliste die aktuelle Nummer 53, höchstplatzierter Teilnehmer in München ist aber der chilenische Vorjahressieger Fernando Gonzalez (13.).
Auf Veranlassung der ATP muss die als Turnier der Kategorie „250“ geführte Veranstaltung auf dem Gelände des MTTC Iphitos in diesem Jahr 80.000 Euro mehr an Preisgeld ausschütten als 2008. Die Mehrbelastung will Veranstalter Klaus Cyron durch ein Plus bei den Zuschauerzahlen aufzufangen. Im Vorjahr kamen 36.800 Besucher auf die Anlage. Schon fast ausverkauft ist der Halbfinal-Samstag.
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