Ivanovic als Nummer eins ins Finale gegen Safina
Die Serbin Ana Ivanovic hat nach ihrem 6:4, 3:6, 6:4-Halbfinalsieg bei den French Open in Paris gegen ihre Landsfrau neben dem zweiten Finaleinzug hintereinander auch den Thron im Tennis-Zirkus der Damen bestiegen. Ab Montag löst die 20-Jährige Maria Scharapowa als Nummer eins der Weltrangliste ab. Im Finale von Roland Garros trifft Ivanovic am Samstag (15.00 Uhr) auf die Russin Dinara Safina.
Spiel um die Nachfolge Scharapowas
In dem absolut hochklassigen Spiel ging es auch um die Nachfolge Scharapowas, die die Top-Position durch ihr Aus im Achtelfinale wieder verliert. Für Ivanovic ist es die dritte Teilnahme an einem Grand-Slam-Finale. Im Januar kämpfte sie auch um den Titel der Australian Open, unterlag allerdings Scharapowa. Vor einem Jahr war sie in Paris gegen die vor drei Wochen überraschend zurückgetretene Justine Henin chancenlos.
„Die Nummer eins zu sein, ist natürlich ein Traum für mich, aber das Ranking kommt mit den Ergebnissen“, sagte Ivanovic, „mein großes Ziel ist der Titel und dafür werde ich alles tun.“
Gegen Jankovic hatte sie am Anfang Probleme, ihre Siegesbilanz auf 6:1 auszubauen. Die 23-Jährige führte schnell mit 3:0, dann noch mal mit 4:2, aber anschließend nahm die jüngere der beiden Serbinnen das Match in die Hand und gewann den ersten Satz nach zwei Breaks sicher. Auch im zweiten Satz schien Ivanovic schnell auf der Siegesstraße. Beim Stand von 2:3 und einem Break im Rückstand musste sich Jankovic kurz am rechten Arm behandeln lassen, der ihr seit Wochen Schmerzen bereitet.
Spielqualität steigerte sich immer mehr
Anschließend wurde die Partie jedoch noch besser, selbst Boris Becker, der in Paris am Senioren-Doppel teilnimmt, schaute vorbei. Jankovic hatte nun ihr Tape am rechten Unterarm abgenommen. Sie gewann sieben Spiele in Folge, holte sich den zweiten Satz und ging schnell auch im dritten in Führung. Die rund 15.000 Zuschauer hielt es in der Schlussphase kaum noch auf den Sitzen, als Ivanovic nach einem 1:3 Rückstand tatsächlich noch einmal das Spiel drehen konnte.
In das Match gegen Safina geht sie bei einer 2:1-Führung im direkten Vergleich als Favoritin, die Russin strotz nach ihren Erfolgen aber vor Selbstvertrauen. „Ich werde versuchen, es als normales Match zu nehmen. Der Platz und die Bälle sind schließlich die selben“, meinte die 22-Jährige, „mir kann nach den vorherigen Erfolgen hier ja gar nichts mehr passieren.“
Safina hatte zuvor erstmals in ihrer Karriere das Endspiel bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht. Die 22 Jahre alte Russin setzte sich im Halbfinale der French Open in Paris gegen ihre Landsfrau Swetlana Kusnezowa mit 6:3, 6:2 durch.
Zwölf Siege in Serie
Safina baute ihre aktuelle Siegesserie auf Sand auf zwölf Erfolge hintereinander aus. Die Weltranglisten-14. konnte erst vor drei Wochen die Qatar German Open in Berlin für sich entscheiden. Sie hat im Endspiel außerdem die Chance, gemeinsam mit ihrem Bruder Marat zum ersten Bruder-Schwester-Paar in der modernen Tennisgeschichte zu werden, das jeweils mindestens einen Grand-Slam-Titel gewann. Marat Safin war 2000 bei den US-Open und 2005 bei den Australian Open erfolgreich.
Dinara Safina war in ihrem ersten Grand-Slam-Halbfinale über das gesamte Match die bessere Spielerin. Die Belastungen der beiden vorhergehenden Partien, als sie sowohl gegen Maria Scharapowa als auch gegen Jelena Dementiewa in drei Sätzen gewann und dabei jeweils einen Matchball abwehrte, waren ihr nicht anzusehen. Voller Selbstvertrauen suchte sie in dem überwiegend von der Grundlinie geführten Duell öfter die Chance zum direkten Punkt und überzeugte dabei vor allem mit ihrer starken Rückhand und guten Returns. Nach 1:27 Stunden Stunden hatte Safina mit dem ersten Matchball den bislang größten Erfolg ihrer Karriere erreicht.
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