Jacob Fearnley

Jacob Fearnley erreichte bei den Australian Open erstmals die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier. ©Imago/Shutterstock

Jacob Fearnley: 5 Fakten zum Zverev-Gegner

Jacob Fearnley ist der Drittrundengegner von Alexander Zverev bei den Australian Open. Wir stellen den 23-jährigen Schotten näher vor.

Alexander Zverev hat bei den Australian Open souverän ohne Satzverlust die dritte Runde erreicht. Dort spielt der Weltranglistenzweite gegen einen eher noch unbekannten Spieler, der im letzten Jahr einen gewaltigen Sprung in der Weltrangliste gemacht hat. Sein Name: Jacob Fearnley aus Großbritannien.

Doch wer ist Jacob Fearnley überhaupt? „Ich weiß, dass er ein College-Spieler ist, der in der Weltrangliste sehr schnell geklettert ist. Das bedeutet, dass er tolles Tennis spielt. Ich habe riesigen Respekt vor Spielern, die diese Route gegangen sind – den harten Weg auf dem Weg in den Profizirkus. Spieler, die nicht Nummer eins oder zwei bei den Junioren oder nicht mit natürlichem Talent gesegnet sind. Er ist durch alle Ebenen gegangen, durchs College, durch die Future- und Challenger-Tour. Nun ist er auf der großen Bühne und spielt auf den großen Plätzen wie in Wimbledon auf dem Centre Court. Er verdient es, in der dritten Runde bei einem Grand-Slam-Turnier zu stehen“, sagte Zverev über seinen nächsten Gegner bei den Australian Open.

Wir stellen Jacob Fearnley mit fünf schnellen Fakten etwas näher vor.

1. Steckbrief von Jacob Fearnley

Jacob Fearnley wurde am 15. Juli 2001 in Edinburgh in Schottland geboren und wuchs in Dalkeith außerhalb von Edinburgh auf. Dass er zum Tennis kam, verdankt er seinen Großeltern, die einem großen Garten haben, in dem er als kleines Kind häufig Tennis spielte. Er ging zur reinen Jungenschule Merchiston Castle in Edinburgh, wo er sich zu einem talentierten Spieler entwickelte. Fearnley, 1,83 Meter groß, ist Rechtshänder und spielt die Rückhand beidhändig.

2. Sinner und Alcaraz bei den Junioren geschlagen 

Bei den Junioren erreichte Jacob Fearnley seine beste Platzierung mit Rang 27. Er schlug unter anderem Jannik Sinner und Carlos Alcaraz – im Finale bei seinem einzigen Turniersieg als Juniorenspieler. Im Alter von 17 Jahren durfte er in Wimbledon mit Roger Federer trainieren.

3. College statt Profikarriere

Jacob Fearnley entschied sich, aufs College in den USA zu gehen, anstatt nach seiner Juniorenkarriere Profi zu werden. Er ging auf die Texas Christian University (TCU), spielte dort fünf Jahre für die Horned Frogs, das Tennis-Team der TCU, und machte einen Abschluss in Bewegungswissenschaften. Fearnley bezeichnet sein Studium und die Zeit als College-Tennisspieler als „beste Entscheidung, die ich je gemacht habe“.

4. Gewaltiger Sprung in der Weltrangliste

Anfang 2024 war Jacob Fearnley die Nummer 646 im ATP-Ranking, als er seine Profikarriere ernsthaft in Angriff nahm. Nach einem überragenden Sommer mit vier Titeln auf der Challenger-Tour schloss er das Jahr auf Platz 99 ab. Vor Beginn der Australian Open kletterte er auf Platz 86. Tendenz: weiter steigend.

5. Jacob Fearnley kennt große Plätze

In der dritten Runde gegen Alexander Zverev wird Jacob Fearnley in einem der drei großen Stadien im Melbourne Park spielen – in der Margaret Court Arena (ca. 3:30 Uhr deutscher Zeit). Mit großen Plätzen kennt sich der Schotte bereits aus. Bei seinem Grand-Slam-Debüt vergangenes Jahr in Wimbledon erreichte er die zweite Runde und traf dort auf dem Centre Court auf Novak Djokovic, gegen den er einen Satz gewinnen konnte. In der ersten Runde bei den Australian Open spielte Fearnley gegen Australiens Publikumsliebling Nick Kyrgios vor mehr als 10.000 Zuschauern in der John Cain Arena. „Das war unglaublich. Es war eine der besten Erfahrungen meines Lebens“, sagte Fearnley.