Jankovic und Venus Williams im Masters-Halbfinale
Titelverteidigerin Venus Williams und die ehemalige Weltranglistenerste Jelena Jankovic haben beim Masters der Tennis-Damen in Doha/Katar Tickets für das Halbfinale gelöst. Die an Nummer acht gesetzte Serbin Jankovic gewann bei der mit 4,55 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung in der weißen Gruppe 6:2, 6:2 gegen Caroline Wozniacki (Dänemark/Nr. 4) und feierte damit im dritten Spiel ihren zweiten Sieg.
Die Russin Jelena Dementjewa (Russland/Nr. 5) verlor anschließend das Duell mit ihrer Landsfrau Swetlana Kusnezowa (Nr. 3) 3:6, 2:6 und verpasste so nach ihrer zweiten Niederlage den Sprung in die Vorschlussrunde. Dank des besseren Satzverhältnisses folgte Venus Williams (USA/Nr. 7) mit ebenfalls einem Sieg und zwei Niederlagen in der braunen Gruppe ihrer bereits qualifizierten Schwester Serena (Nr. 2) in die Runde der letzten Vier.
Die 24 Jahre alte Jankovic, die Wozniacki in 68 Minuten abfertigte, profitierte gegen die fünf Jahre jüngere Konkurrentin von ihrer Fitness. Während Wozniacki bei ihren Erfolgen gegen Wiktoria Asarenka (Weißrussland/Nr. 6) und Wera Swonarewa insgesamt 5:48 Stunden lang Schwerstarbeit auf dem Court verrichtet hatte, hatte Jankovic dank der Aufgabe von Dinara Safina (Russland/Nr. 1) am Mittwoch erst 95 Minuten Spielzeit in den Beinen.
Wozniacki und Asarenka noch mit Chancen
Wozniacki hat aber noch Chancen auf den Einzug in die Vorschlussrunde. Dazu müsste in der weißen Gruppe allerdings ihre Freundin Asarenka später am Freitag gegen Agnieszka Radwanska verlieren. Die Polin war für die am Knöchel verletzte Wera Swonarewa (Russland) eingesprungen, die ihrerseits die mit einer Rückenverletzung ausgeschiedene Weltranglistenerste Safina vertreten hatte.
Die Anti-Korruptions-Abteilung der WTA hatte gegen Wozniacki Ermittlungen eingeleitet, nachdem sie beim Turnier in Luxemburg bei einer 7:5, 5:0-Führung gegen Lokalmatadorin Anne Kremer wegen einer Beinverletzung aufgegeben hatte. Wozniackis Vater hatte ihr zuvor geraten, das Spiel abzubrechen. Seine Worte waren über ein Mikrofon in der Live-Übetragung im Internet zu hören. Nach Angaben von Wozniacki hatte sie die Begegnung wegen einer Zerrung aufgegeben.
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