Japanerin im Presse-Boykott: Osaka lässt den Schläger sprechen
Paris (SID) – Mit der Ankündigung ihres Presse-Boykotts sorgte Naomi Osaka vor dem Turnierbeginn für mächtig Aufregung – sportlich ließ die viermalige Grand-Slam-Siegerin in der ersten Runde der French Open ihren Schläger sprechen. Die 23-Jährige besiegte die Rumänin Patricia Maria Tig zum Auftakt mit 6:4, 7:6 (7:4) – und brach ihr „Schweigegelübde“ dann doch für ein kurzes Interview auf dem Feld.
„Das Spiel auf Sand ist für mich noch ein Lernprozess. Hoffentlich werde ich mit jedem Spiel auf diesem Belag besser“, sagte die Japanerin, nachdem sie ihr Match nach 1:47 Stunden beendet hatte.
Weitere Aussagen der Weltranglistenzweiten bis zu ihrem Zweitrundenduell mit Tigs Landsfrau Ana Bogdan wird es wohl nicht geben. Die Titelträgerin der US Open und der Australian Open hatte vor ihrem Start in Paris mitgeteilt, den obligatorischen Pressekonferenzen fernzubleiben, um auf die mentale Gesundheit von Profisportlern aufmerksam zu machen.
Ihre Ankündigung sorgte für Stirnrunzeln in der Szene. Ohne die Medien „wären wir wahrscheinlich nicht die Sportler, die wir heute sind“, sagte Paris-Rekordchampion Rafael Nadal im Vorfeld des Turniers. Die Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien betonte, für sie sei die Pressearbeit „Teil des Jobs“. Etwas mehr Verständnis zeigte Alexander Zverev, er „respektiere die Entscheidung“ sagte Deutschlands Nummer eins.
Sportlich will Osaka bei den French Open den nächsten Schritt machen. Bei ihren bisherigen vier Auftritten in der französischen Hauptstadt schied sie stets vor dem Achtelfinale aus. In diesem Jahr soll es weiter gehen – ohne kritische Nachfragen der Presse.
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