Kerber-Bezwingerin Errani überraschend im Finale
Paris (SID) – Sandplatzspezialistin Sara Errani aus Italien hat überraschend das Endspiel der French Open in Paris erreicht. Die Weltranglisten-24., die im Viertelfinale Angelique Kerber aus Kiel bezwungen hatte, setzte sich gegen US-Open-Siegerin Sam Stosur (Australien/Nr. 6) 7:5, 1:6, 6:3 durch. In ihrem ersten Grand-Slam-Finale trifft die 25-Jährige am Samstag auf Maria Scharapowa (Russland/Nr. 2), die sich gegen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien/Nr. 4) 6:3, 6:3 durchsetzte.
Es ist ein unglaubliches Gefühl. Vielen Dank an mein Team“, sagte Errani, die mit Freudentränen zu kämpfen hatte: „Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich habe es nicht erwartet, hier im Finale zu stehen.“
Errani verwandelte gegen ihre drei Jahre ältere Kontrahentin von der Gold Coast ihren ersten Matchball nach 2:04 Stunden. Damit steht zum dritten Mal in Serie eine Italienerin im Finale von Roland Garros, nachdem Francesca Schiavone 2010 den Titel gegen Stosur gewonnen und 2011 im Endspiel gegen Li Na (China) verloren hatte.
Durch den größten Erfolg ihrer Karriere rückt Errani, die in dieser Saison bereits bei drei Turnieren auf Sand triumphieren konnte, zum ersten Mal unter die Top Ten der Weltrangliste vor, einen Platz hinter Kerber, die ab Montag auf Platz neun geführt wird – das bislang beste Ranking der deutschen Nummer eins.
„Klar kann ich jetzt auch gewinnen, es ist noch nicht zu Ende. Aber ich konzentriere mich nur auf mein Spiel. Ich fühle mich noch gar nicht als eine der besten zehn Spielerinnen der Welt“, sagte Errani, die vor dem Spiel gegen Kerber 28 Niederlagen gegen Top-Ten-Spielerinnen in Serie kassiert hatte.
Das erste Halbfinale der Damen hatte mit Verzögerung begonnen, nachdem es in Paris bis zum Nachmittag heftig geregnet hatte. Nach nervösem Beginn steigerten sich Errani und Stosur und die 1,64 Meter kleine Italienerin knüpfte an ihre starke Leistung aus dem Spiel gegen die deutsche Nummer eins Kerber an. Nur im zweiten Durchgang zeigte Stosur, die zuvor noch keinen Satz im Turnierverlauf verloren hatte, ihr gewohntes Power-Tennis und drängte Errani bereits mit dem Return hinter die Grundlinie.
Im entscheidenden Durchgang unterliefen Stosur jedoch zahlreiche Fehler mit der Vorhand, teils ohne Not, teils durch den unangenehmen Spin der Italienerin erzwungen. Die wirkte auch nach zwei Stunden Spielzeit noch frisch. Dabei hatte Errani im Turnierverlauf 8:18 Stunden gespielt, Stosur nur sechs Stunden auf dem Platz gestanden.
Auch im Doppel steht Errani im Finale. An der Seite von Roberta Vinci (Italien) trifft sie auf Maria Kirilenko und Nadia Petrowa aus Russland.
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