Kerber kämpft sich in Sydney ins Achtelfinale – Kohlschreiber raus
Sydney (SID) – Die frühere Weltranglistenerste Angelique Kerber hat ihre Erfolgsserie nach dem starken Auftritt beim Hopman Cup mit einer Energieleistung fortgesetzt. Bei ihrer Generalprobe für die am kommenden Montag beginnenden Australian Open (15. bis 28. Januar) kämpfte sich die Kielerin allerdings mit Mühe durch Runde eins. Kerber setzte sich beim WTA-Turnier in Sydney gegen die Tschechin Lucie Safarova nach 2:28 Stunden mit 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 6:2 durch.
Kerber brauchte lange, um ihren Rhythmus zu finden. Im Tiebreak des zweiten Satzes musste die 29-Jährige sogar zwei Matchbälle abwehren. Mit dem Break zum 2:1 im entscheidenden Durchgang stellte Kerber dann die Weichen auf Sieg und nutzte auch gleich ihren ersten Matchball.
Bei Safarova ließen im dritten Satz die Kräfte nach, ihre Fehlerquote erhöhte sich drastisch und passenderweise beendete sie das Spiel auch mit einem Rückhandschlag ins Netz. Im Achtelfinale trifft Kerber nun auf die an Nummer zwei gesetzte Venus Williams (USA).
Am Sonntag hatte die zweimalige Grand-Slam-Gewinnerin noch zusammen mit Alexander Zverev (Hamburg) in Perth im Finale gestanden und beim Mixed-Turnier mit durchweg guten Leistungen und einer makellosen Bilanz überzeugt. Kerber war dabei in allen vier Einzeln ohne Satzverlust geblieben.
Vor Kerbers Erfolg war Philipp Kohlschreiber (Augsburg) die Generalprobe für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres in Melbourne gründlich misslungen. Der 34-Jährige unterlag in der ersten Runde des ATP-Turniers von Sydney dem russischen Qualifikanten Daniil Medwedew deutlich mit 2:6, 3:6 und verpasste es, sich Selbstvertrauen für den ersten Saisonhöhepunkt zu holen.
Besser machte es Anna-Lena Friedsam (Neuwied) beim WTA-Turnier in Hobart. Der 23-Jährige setzte sich in einem umkämpften Spiel gegen die belgische Qualifikantin Alison van Uytvanck mit 4:6, 7:6 (7:4), 6:4 durch. Im Achtelfinale trifft Friedsam auf Mihaela Buzarnescu aus Rumänien. Das frühe Aus kam dagegen für Tatjana Maria (30/Bad Saulgau), die beim 4:6, 2:6 gegen Donna Vekic aus Kroatien keine Chance hatte.
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