Kerber schon heiß aufs Comeback: „Spüre ein Kribbeln“
Angelique Kerber genießt ihre Babypause in vollen Zügen – doch wenn dieser Tage das Grand-Slam-Highlight in Wimbledon steigt, juckt es sie schon wieder in den Fingern. „Dieses Jahr nicht dabei zu sein ist ein komisches Gefühl. Sosehr ich meine Zeit gerade genieße, spüre ich doch ein Kribbeln und würde am liebsten auf den Platz gehen, spielen und dieses spezielle Sommer-Feeling erleben“, sagte die Wimbledonsiegerin von 2018 im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Leidenschaft für Tennis lässt Kerber auch als junge Mutter nicht los – und erreicht sogar ungeahnte Ausmaße. „Ich habe viel mehr Tennis geschaut, in der App, im Fernsehen, besonders die großen Turniere. Das hätte ich von mir niemals erwartet“, sagte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin: „Früher habe ich den Fernseher immer direkt ausgemacht, wenn Tennis lief.“
Ende Februar hatte Kerber ihre Tochter Liana zur Welt gebracht, ihre Karriere will die frühere Weltranglistenerste aber fortsetzen. Dafür studiert sie ihre Konkurrentinnen schon sehr genau. „In den letzten Monaten habe ich mir viele Matches angeschaut und habe dadurch das eine oder andere von den Gegnerinnen für mich mitgenommen“, erzählte die 35-Jährige: „Man sieht komplett aus einem anderen Blickwinkel, anders, als wenn du mit den Spielerinnen trainierst.“
Ihr Comeback habe sie für „Australien am Jahresanfang 2024“ angepeilt, Kerber will nichts überstürzen. „Ich will nicht zu schnell anfangen, will mir lieber einen oder zwei Monate mehr Zeit lassen“, erklärte sie: „Einerseits, um die Phase auszukosten, die ich gerade durchlebe. Andererseits will ich richtig fit zurückkommen – und nicht ein Match spielen, bis mir im nächsten die Kraft fehlt. Halbe Sachen zu machen, das bin nicht ich.“
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