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Kiefer: Deutschem Männer-Tennis fehlen die Typen

Stuttgart (SID) – Nach Meinung von Ex-Profi Nicolas Kiefer haben die deutschen Tennisspielerinnen ihren männlichen Kollegen mittlerweile längst den Rang abgelaufen – und das in vielfacher Hinsicht. „Uns fehlen die Typen, sie sind zu blass. Ich will niemanden persönlich angreifen, aber da gab es mal andere Zeiten“, sagte Kiefer am Samstag in Stuttgart. Der 34-Jährige aus Hannover wurde am Rande des Viertelfinals gegen Frankreich auf dem Weissenhof vom Deutschen Tennis Bund (DTB) offiziell aus dem deutschen Davis-Cup-Team verabschiedet.

Kiefer hofft, dass sich die deutschen Männer ein Beispiel an Andrea Petkovic, Julia Görges und Sabine Lisicki nehmen. „Die Frauen machen es uns vor. Bessere Werbung kann man nicht machen. Sie ziehen alle an einem Strang. Das fehlt mir bei den Männern“, sagte der frühere Weltranglistenvierte, der im Dezember 2010 nach zahlreichen Verletzungen und einer Babypause seine Karriere als Tennisprofi beendet hatte. Mittlerweile arbeitet er im Bundesstützpunkt Nord in Hannover als Teilzeit-Trainer und Ratgeber.

Kiefer bekam am Samstag nach dem Doppel in Anerkennung seiner sportlichen Leistung den „Lifetime Award“ verliehen. „Kiwi“ gewann in den 14 Jahren seiner Karriere insgesamt sechs Titel. Im Davis-Cup-Team, in dem er zuletzt im Juli 2009 gestanden hatte, sprang in elf Jahren allerdings eine negative Bilanz heraus: Zwölf Siegen stehen 14 Niederlagen gegenüber.

Kiefers bestes Ergebnis bei dem Grand-Slam-Turnieren war 2006 die Halbfinal-Teilnahme bei den Australian Open. In Wimbledon (1997) und bei den US Open (2000) stand er jeweils im Viertelfinale. Bei den French Open in Paris schaffte es der passionierte Fußballfan und Anhänger von Hannover 96 lediglich bis ins Achtelfinale (2005).

Die Geburt seiner Tochter Mabelle Emilienne am 11. August 2010 sei ein Meilenstein in seinem Leben gewesen, sagte Kiefer.

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