Kiefer verliert deutsches Duell
Rückschlag für „Patient“ Nicolas Kiefer auf dem Weg zur Besserung: Der lange verletzte ehemalige Weltranglistenvierte, nach einer Leistenoperation fast fünf Monate außer Gefecht, verlor bei den Gerry Weber Open das deutsche Duell gegen Andreas Beck und verpasste nach seinem Überraschungssieg über den an drei gesetzten Russen Michail Juschni zum Auftakt ein weiteres Erfolgserlebnis. Gegen seinen Kontrahenten aus Stuttgart unterlag der Halle-Sieger von 1999 knapp mit 2:6, 6:3, 6:7 (4:7). Für den 32-Jährigen, mittlerweile auf Platz 181 der Weltrangliste abgerutscht, wäre es die siebte Viertelfinalteilnahme in Halle gewesen.
Dagegen darf Philipp Petzschner weiter auf die Erfüllung seines großen Traumes hoffen: Nach dem 7:6 (7:5), 6:3-Erfolg gegen den Serben Viktor Troicki fiebert der Weltranglisten-41. einem möglichen Halbfinale gegen den topgesetzten Ausnahmespieler Roger Federer entgegen.
Petzschner hofft auf Duell mit Meffert
„Etwas Schöneres gibt es nicht. Und dann noch auf Rasen“, sagte er nach seinem Achtelfinalerfolg: „Jetzt muss ich aber erstmal sehen, dass ich mein nächstes Spiel gewinne.“ Dort könnte ausgerechnet der mit Petzschner befreundete „Lucky Loser“ Dominik Meffert (Ettringen) der Spielverderber sein. Der 29-Jährige, der als Nachrücker in der ersten Runde des Hauptfeldes den Position vier gesetzten Juan Carlos Ferrero aus dem Turnier befördert hatte, trat am Mittwochnachmittag gegen den Slowaken Lukas Lacko an.
Der Bayreuther Petzschner ist jedenfalls zuversichtlich: „Ich ernte im Moment die Früchte meiner Arbeit. Ich habe mehr trainiert und lasse mich von Rückschlägen nicht mehr so einfach aus dem Konzept bringen“, sagte der 26-Jährige: „Natürlich hoffe ich jetzt, dass ‚Meffi‘ gewinnt.“ Für den Weltranglisten-41. Petzschner wäre es bereits der vierte Halbfinaleinzug auf der ATP-Tour in diesem Jahr.
Beck trifft auf Hewitt
Für Kiefer-Bezwinger Beck, der zum dritten Mal in Folge in Halle den Sprung ins Viertelfinale schaffte, ist der ehemalige Weltranglistenerste Lleyton Hewitt der nächste Gegner. Der Australier ließ sich beim 6:3, 6:3 gegen den Niederländer Thiemo de Bakker auch von Nackenproblemen nicht aufhalten. Nach kurzer Behandlungspause im ersten Satz zog er bei seiner ersten Teilnahme in Halle gleich in die Runde der letzten acht ein.
Ebenfalls siegreich blieb Benjamin Becker, der sein am Dienstag abgebrochenes Erstrundenspiel gegen den russischen Qualifikanten Michail Ledowskich in 54 Minuten glatt mit 6:4, 6:2 gewann. Einsetzender Regen hatte dazu geführt, dass das Spiel am Dienstag beim Stande von 1:2 im ersten Satz auf Mittwoch verschoben werden musste.
„Bei seinem ersten Spiel auf Rasen in zwei Sätzen zu gewinnen, ist das, was man sich vorstellt“, sagte Becker nach seinem Sieg. In der Runde der letzten 16 trifft der 28-Jährige aus Orscholz auf den an Position zwei gesetzten Russen Nikolai Dawydenko.
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