Nächste OP? Juan Martin del Potro vor sechsmonatiger Zwangspause
Mehr Pech kann man gar nicht haben: Nach vier Eingriffen an seinen Handgelenken wird sich Juan Martin del Potro wohl nun einer Knie-OP unterziehen müssen. Das berichtet die argentinische Tageszeitung La Nacion.
Als Juan Martin del Potro im Februar in Delray Beach nach seiner im Oktober 2018 erlittenen Kniescheiben-Fraktur auf die ATP-Tour zurückkehrte, ging man eigentlich davon aus, dass er diese Verletzung überwunden hätte. „Delpo“ gewann zwei Partien (gegen Yoshihito Nishioka und Reilly Opelka), verlor dann aber im Viertelfinale gegen Mackenzie MacDonald. OK, nach fünf Monaten ohne Matchpraxis braucht er noch ein paar Partien, um wieder voll da zu sein, dachten Beobachter.
Was tatsächlich bei del Potro los war, konnte man erahnen, als er das Turnier in Indian Wells absagte, das er 2018 im Finale gegen Roger Federer gewonnen hatte. Juan Martin del Potro, aktuell immer noch die Nummer fünf der Weltrangliste, war in Delray Beach noch längst nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und wird sich nun, so berichtet es die argentinische Tageszeitung La Nacion, einer Knie-OP unterziehen müssen. Angeblich soll der 30-Jährige bis zum Wochenende eine endgültige Entscheidung treffen.
Juan Martin del Potro: Kein Erfolg mit konservativer Behandlung
La Nacion schreibt, dass del Potro mit seinen bisherigen konservativen Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg gehabt hätte. Es gäbe zu einer Operation am rechten Knie eigentlich keine Alternative mehr. Verschiedene Ärzte kommen in dem Bericht zu Wort, einige davon anonym. Del Porto soll demnach mehrere Spezialisten in den USA aufgesucht haben, unter anderem auch Ärzte der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA. Fazit: Je nachdem, für welche Art der Operation er sich entscheidet, wird del Potro zwischen vier und sechs Monaten ausfallen.
Diego Rivas, der als Mediziner schon mehrere argentinische Davis Cup-Teams betreut hat, sagte La Nacion: „Juan Martin ist mit fast zwei Metern sehr groß. Bei ihm ist so eine Verletzung anders als bei Spielern mit einer Körpergröße von 1,70 Metern. Bei ihm wirken Kraft, Zug, Hebel und Bewegungen ganz anders.“ Rivas betont aber auch, dass Spieler mit Kniescheibenbrüchen im Profitennis eine Seltenheit wären, es gäbe also keine Erfahrungswerte. „Im Tennis hat diese Art der Verletzung praktisch keine Historie. Eigentlich trifft es Menschen, die in Autounfällen verwickelt sind oder die in ihrer Freizeit Motorrad oder Jetski fahren.“
Für del Porto, US Open-Champion von 2009, sind das katastrophale Perspektiven. Nach insgesamt vier Operationen an seinen Handgelenken, die ihn in Summe 3,5 Jahre seiner Karriere kosteten, unternahm er alles, um eine weitere OP zu vermeiden. Schon in Delray Beach sagte er nach seinem Ausscheiden, dass er „nicht wieder zu Hause sein will, um Turniere im Fernseher zu verfolgen.“ Aber er fügte auch hinzu: „Ich kann derzeit nicht auf meinem besten Level spielen. Deshalb muss ich entscheiden, was ich in den nächsten Wochen tun werde, was das Beste für mich ist. Ich muss stark genug sein, um auch diese Verletzung zu überstehen.“
Feststeht: Mehr Pech als Juan Martin del Potro kann man nicht haben – ganz egal, ob es nun zu einer Operation am rechten Knie kommt oder nicht.104 – Air Jordan 4 Laser Black kaufen kannst – Jordan Legacy 312 Storm Blue – AQ4160 | air jordan release dates 2023