Kohlschreiber und Berrer locker weiter
Philipp Kohlschreiber und Michael Berrer haben die deutsche Bilanz bei den US Open aufgebessert. Nach einem desaströsen zweiten Tag mit sechs Niederlagen in sechs Erstrundenspielen erreichte der Augsburger durch ein überzeugendes 6:2, 6:2, 6:4 über den Argentinier Mariano Zabaleta in nur 1:42 Stunden die nächste Runde.
Berrer ließ sich auf dem benachbarten Platz Nummer 10 ein bisschen mehr Zeit, wurde aber der Favoritenrolle gegen den Polen Michal Przysiezny nach Hängern im zweiten Satz und gegen Ende des vierten allerdings ebenfalls gerecht. Der Stuttgarter bezwang den Qualifikanten, der nur auf Rang 248 der Weltrangliste geführt wird und sich zwischenzeitlich wegen einer Verletzung behandeln ließ, mit 6:1, 4:6, 6:1, 7:6 (7:4). Berrer trifft bei seiner erst zweiten Zweitrunden-Begegnung bei einem Grand-Slam-Turnier nach Wimbledon 2006 auf Ernests Gulbis (Litauen).
Kohlschreiber ist zufrieden und hat keine Angst vor Juschni
„Das war ein guter Start ins Turnier. Ich habe zweieinhalb Sätze hervorragend gespielt, dann musste ich nochmal richtig beißen“, sagte Kohlschreiber anschließend. Der 23 Jahre alte Rechtshänder, der zum fünften Mal in New York an den Start geht, zog damit zum zweiten Mal in die zweite Runde ein. Diese hatten von den 19 gestarteten Deutschen zuvor nur Tommy Haas, dessen Zweitrundengegner Philipp Petzschner, Nicolas Kiefer und als einzige Dame Andrea Petkovic (Darmstadt) erreicht.
Kohlschreiber trifft nun auf Michail Juschni (Russland/Nr. 11), der den Franzosen Nicolas Devilder beim 6:0, 6:1, 6:2 eine Lehrstunde erteilte. „Da brauche ich mich auch nicht verstecken“, sagte der 23 Jahre alte Augsburger. Gegen Juschni war ihm in Mai in München sein erster Turniersieg gelungen. Seitdem aber ist die Form ein wenig verloren gegangen. „Ich wollte auf dem Niveau von München weiterspielen, aber ich habe mich dadurch vielleicht zu viel unter Druck gesetzt“, mutmaßte Kohlschreiber.
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