Kohlschreiber, Zverev und Becker im Viertelfinale
Philipp Kohlschreiber steht vor der Kür gegen den topgesetzten „Rasenkönig“ Roger Federer – Mischa Zverev und Benjamin Becker haben die Überraschungen bei den Gerry Weber Open im westfälischen Halle dagegen bereits geschafft.
Während Kohlschreiber nach dem 6:4, 7:5-Erfolg über den Schweizer Marco Chiudinelli im Viertelfinale die Neuauflage des Endspiels von 2008 in Angriff nimmt, feierten Zverev im Tie-Break-Krimi gegen Jürgen Melzer und Becker mit einer Gala gegen ATP-Weltmeister Nikolai Dawydenko bereits ihre ersten großen Auftritte.
Becker dominierte in allen Belangen
Der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gekommene Hamburger Zverev bezwang den österreichischen Shooting-Star und French-Open-Halbfinalisten nach einem teilweise dramatischen Spiel 3:6, 7:6 (7:2), 7:6 (7:3), Becker dominierte den an Position zwei gesetzten Dawydenko beim 6:3, 6:4 in allen Belangen. Da die beiden Überraschungssieger im Viertelfinale aufeinandertreffen, dürfen sich die Zuschauer bereits auf mindestens einen deutschen Halbfinalisten freuen.
„Das war heute ein Highlight. Möglicherweise war das das beste Match in den letzten zwölf Monaten“, sagte Zverev: „Ich wollte das aber auch mit allen Mitteln erzwingen.“
Zverev mit starker Leistung
Zverev zeigte gegen seinen an Position sechs gesetzten österreichischen Gegner eine starke kämpferische Leistung. Nach verlorenem ersten Durchgang wehrte er beim Stande von 4:4 vier Breakbälle ab und gewann die Sätze zwei und drei jeweils im Tie-Break.
Äußerst stark präsentierte sich auch Becker. Nach 72 Minuten gewann er gegen seinen russischen Gegner, der in Halle sein Comeback nach einer mehrmonatigen Verletzungspause gab.
Dagegen richtete Kohlschreiber direkt nach seinem Sieg die Augen auf den großen Favoriten Federer. „Die Auslosung ist natürlich nicht optimal“, sagte er im Hinblick auf die Begegnung mit dem Weltranglistenzweiten und fünfmaligen Halle-Sieger Federer. Dieser ließ in seinem Achtelfinale dem Kolumbianer Alejandro Falla nicht den Hauch einer Chance und hatte im Anschluss sogar noch Muße ein kleines Showmatch gegen einen Journalisten zu absolvieren: „Ich habe heute während des Spiels schon ein bisschen dran gedacht. Er ist der Spieler, der am schwierigsten zu schlagen ist. Aber vielleicht wackelt er ja“, sagte Kohlschreiber.
Chiudinelli: „Er ist gestartet wie die Feuerwehr“
Zuversicht dürfte dem Weltranglisten-35. vor allem die ersten zwanzig Minuten gegen Chiudinelli geben, als er seinem Gegner gleich zweimal das Aufschlagspiel abnahm. „Da ist er gestartet wie die Feuerwehr. Wenn er so gegen Roger spielt, ist er für jeden Gegner gefährlich“, sagte der unterlegene Chiudinelli.
Danach entwickelte sich eine ausgeglichenere Begegnung, in der beide Spieler ihre Aufschlagsspiele zunächst durchbrachten. Erst beim 5:5 erspielte sich Kohlschreiber die ersten Breakbälle und nutzte einen davon zum vorentscheidenden Spielgewinn.
Mit ihren Erfolgen schrieb das Trio die deutsche Erfolgsgeschichte bei dem mit 750.000 Euro dotierten Rasenturnier fort. Bereits am Mittwoch hatten sich bereits Andreas Beck (Stuttgart) und Philipp Petzschner (Bayreuth) für die Runde der letzten acht qualifziert. Damit stehen wie im Vorjahr fünf Deutsche im Viertelfinale.
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