Kosovo-Botschafter attackiert Djokovic: „Der unbeliebteste Champion“
Ein aufgenommenes Video beim ATP Cup, in dem Novak Djokovic & Co. ihren Titelgewinn besingen, sorgte für Kritik aus dem Kosovo.
Novak Djokovic war der alles überstrahlende Spieler bei der Premierenausgabe des ATP Cups in Australien. Der Serbe gewann alle seine Matches in Down Under – sechs Einzel und zwei Doppel. Nachdem Djokovic den Titel mit seinen Teamkameraden gewonnen hatte, wurde ein Live-Video aufgenommen, in dem die Serben ihren Erfolg mit dem serbischen Volkslied „Vidovdan“ besingen. „Niemand kann Kosovo aus meiner Seele reißen“, lautet eine Textstelle in dem Song, der 1989 aufgenommen wurde und sich auf „Die Schlacht von Amselfeld” im Jahr 1389 bezieht.
Kosovo ist seit 2008 ein unabhängiger Staat. Serbien weigert sich nach wie vor, den Kosovo als eigenständigen Staat anzusehen. Edon Cana, der kosovarische Botschafter von Bulgarien, giftete auf Twitter aufgrund des Videos gegenüber Djokovic. „Du bist vielleicht ein ATP-Gewinner, aber du bleibst ein tief primitiver, rückständiger und richtiger Balkannationalist und Chauvinist. Nicht ohne Grund ist Novak Djokovic der unbeliebteste Tennis-Champion der Geschichte.“ Auch von anderer Stelle hagelte es böse Worte gegenüber dem Weltranglistenzweiten.
After Military March Song they continued with Kosovo…!
You can be ATP winner but still deep remain primitive, backward and ordinary Balkan nationalist and chauvinist!
Not accidentally Novak Djokovic has been the least liked and loved Tenis champion in History. https://t.co/SUb1rDBLOK— Ambassador Edon Cana (@EdonCana) January 12, 2020
Papa Djokovic: „Nichts, wofür man sich schämen muss”
Srdjan Djokovic, der Vater des 16-maligen Grand-Slam-Siegers, nahm seinen Sohn im Interview mit dem serbischen TV-Sender Prva TV in Schutz. „Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Wir lieben unsere Leute und unser Land. Aber wir hassen keine anderen Menschen und Nationen“, sagte Djokovic und führte an, dass sein Sohn keine bösen Absichten mit dem Singen des Liedes hatte. Djokovic reagierte auf die Kritik bislang nicht.
Der Serbe ist es gewohnt, dass er auch von seinen Landsleuten kritisiert wird. Djokovic pflegt ein gutes Verhältnis zu seinen kroatischen Spielerkollegen, Goran Ivanisevic ist mittlerweile sein Trainer. Das Verhältnis zwischen Kroatien und Serbien ist nach wie vor angespannt. „In einigen Medien wurde ich dafür verurteilt. Aber das macht mir nichts aus. Durch meinen Namen und meinen Einfluss kann ich zu positiver Energie beitragen“, sagte Djokovic im Jahr 2018, als er für seine Unterstützung Kroatiens bei der Fußball-WM in seiner Heimat kritisiert wurde.The Global Destination For Modern Luxury | mens jordan release dates 2022