Krawietz über Einsatz im Supermarkt: „Kein Grund, mich so zu loben“
Köln (SID) – Tennis-Profi Kevin Krawietz hält die positiven Reaktionen auf seinen Aushilfsjob im Supermarkt während der Corona-Pause für übertrieben. „Es gibt keinen Grund, mich dafür so zu loben. Ich habe einen Monat im Supermarkt ausgeholfen. Vier Stunden am Tag, einen Monat lang. Die Vollzeitkräfte machen das ein Leben lang und werden dafür nicht mit einem solchen Lob überschüttet“, sagte der French-Open-Sieger von 2019 im Doppel in einem Interview mit dem Münchner Merkur und tz (Freitagsausgabe).
Der 28-Jährige hat trotz der langen Zwangspause keine Bedenken, mit Partner Andreas Mies das alte Leistungsniveau wieder zu erreichen: „Unser Spiel ist ja nicht verschwunden. Wobei wir schon vereinbart haben, vor dem Re-Start ein, zwei Wochen gemeinsam zu trainieren. Entweder in Köln oder München.“ Auf den Triumph 2019 blickt er gerne zurück: „Ich habe mir das Finale noch einmal angeschaut. Speziell den Anfang und das Ende. Da bin ich beim Zuschauen nervös geworden. Obwohl ich wusste, uns kann nichts mehr passieren.“
Die Preisgeldverteilung im Profi-Tennis kritisiert Krawietz allerdings: „Die Nummer 300 der Welt im Tennis muss gut vom Sport leben können. Das ist momentan nicht der Fall. Solche Spieler spielen fantastisches Tennis, haben einen Vollzeit-Job und hoffen, dass sie am Ende des Jahres mit einem finanziellen Plus dastehen“, sagte Krawietz.
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