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Kritik an Asarenka wegen medizinischer Auszeit

Melbourne (SID) – Titelverteidigerin Wiktoria Asarenka hat sich nach ihrem neuerlichen Finaleinzug bei den Australian Open in Melbourne einigen unbequemen Fragen stellen müssen. Die 23-jährige Weißrussin hatte im Halbfinale bei einer 5:4-Führung im zweiten Satz gegen die 19-jährige Amerikanerin Sloane Stephens (6:1, 6:4) eine medizinische Auszeit genommen und war erst nach neun Minuten auf den Court zurückgekehrt.

Kritiker unterstellten Asarenka eine „taktische Auszeit“, um die junge Williams-Bezwingerin Stephens zu verunsichern. Unmittelbar vor dem Verlassen des Platzes hatte Asarenka fünf Matchbälle vergeben und war völlig von der Rolle.

Im Interview auf dem Platz nach Ende des Matches hatte die Nummer eins gesagt, sie habe „nicht mehr atmen“ können, weil sie von ihren Gefühlen „überwältigt“ worden und panisch geworden sei. Dies ist allerdings kein Grund für eine medizinische Auszeit.

In der Pressekonferenz sagte Asarenka dann, dass sie die Frage unmittelbar nach dem Spiel missverstanden hätte. „Ich hatte Probleme mit dem Rücken und einer Rippe. Das hat die Atmung blockiert. Ich hatte so etwas noch nie, deswegen wurde ich panisch“, sagte die US-Open-Finalistin von 2012, die dann ihren sechsten Matchball nutzte.

Eine Entschuldigung für Stephens gab es nicht. „Ich kann nichts dafür, wenn ich so lange in der Kabine behandelt werde“, meinte Asarenka nur.

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