Kuriose Aufschläge der Tennis-Profis
Kuriose Aufschläge von Tennis-Profis gibt es immer wieder. Der „Underarm Serve“ gehört mittlerweile fast schon zum Alltag auf der Tour. Seit kurzem gehört der „Aufschlag-Stop” zum Repertoire. tennis MAGAZIN haben einige ungewöhnliche Aufschlagbewegungen zusammengetragen.
Der Neuling der kuriosen Aufschläge: Der „Aufschlag-Stopp”
Beim Challenger-Turnier in Savannah gelang dem US-Amerikaner Aidan Mayo gegen den Topgesetzten Tomas Martin Etcheverry ein Ass! Allerdings kein gewöhnliches: Der Ball flog dem Argentinier nicht etwa mit 200 Kilometern pro Stunde um die Ohren, sondern er wurde als Stopp gespielt – von oben. Gewinnen konnte Mayo das Match trotzdem nicht.
Well, that's something you don't see everyday. 👀
Aidan Mayo with the usual 'overhand drop serve' at @Sav_Challenger. pic.twitter.com/9j0m2sP5NF
— ATP Challenger Tour (@ATPChallenger) April 26, 2022
Schon beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells dieses Jahres gab es eine kuriose Szene, bei der ein Aufschlag zum Stopp wurde. Im Match der US-Amerikaner Maxime Cressy und Christopher Eubanks geschah dies allerdings unbeabsichtigt. Die Mischung aus einem unsauberen Treffpunkt und dem Rahmen von Cressy machten aus einem normalen Aufschlag ein unreturnierbares Ass. Geschwindigkeit: 26 Meilen pro Stunde (etwa 42 Kilometer pro Stunde).
Have you EVER seen a serve do this? 😮
Wild…#IndianWells pic.twitter.com/zMvmzCx7vz
— Tennis TV (@TennisTV) March 11, 2022
Der Klassiker der kuriosen Aufschläge: Der „Underarm Serve”
1989. Roland Garros. Der 17-jährige Michael Chang steht im Achtelfinale der French Open gegen die Nummer eins der Welt, Ivan Lendl. Der junge Amerikaner ist von Krämpfen gebeutelt, kann nicht mehr aufschlagen – und gewinnt trotzdem! Seine Rettung: der „Underarm Serve”, Aufschlag von unten. In diesem Jahr gewinnt Chang als jüngster Spieler Roland Garros – dem „Underarm Serve” sei dank.
A 17-year-old Michael Chang played an infamous underarm serve against Ivan Lendl at the 1989 French Open
🇫🇷 Roland Garros – #YouSayWePlay: Best Breakthroughs
📅 May 29
⏰ 18:00
📺 Eurosport 1
📱💻🖥 Eurosport Player: https://t.co/0Fa7uXMVB9 pic.twitter.com/BXnyDYRZNt— Eurosport (@eurosport) May 29, 2020
Seit 2019 ist der „Underarm Serve” immer häufiger auf der ATP-Tour zu sehen und kann mittlerweile als „Klassiker” der kuriosen Aufschläge bezeichnet werden. Heutzutage wird er jedoch nicht mehr als Notlösung bei Krämpfen, sondern als taktisches Mittel der Überraschung eingesetzt, wenn der Returnspieler weit hinter der Grundlinie steht.
Didn’t take very long 😂
First appearance of the underarm serve in Atlanta, folks…@NickKyrgios pic.twitter.com/goPJAUAsTG
— Tennis TV (@TennisTV) July 28, 2021
Der angetäuschte Klassiker: Der „angetäuschte Underarm Serve“
„Underarm Serve” – nein, doch nicht! Wenn der Gegner weiß, dass man ab und an einen Aufschlag von unten in sein Spiel einstreut, ist er natürlich auf der Hut. So wie hier beim Match von Yoshihito Nishioka gegen Nick Kyrgios bei den Citi Open 2019 in Washington. Mit einer leichten Schlägerbewegung täuscht Kyrgios einen „Underarm Serve” an und verlädt den Japaner damit, der sofort nach vorne durchstartet. Nishioka nimmt die Spielerei mit Humor.
Faking the underarm serve? 🤔
Expect the unexpected with @NickKyrgios! 😂
🎥: @TennisTV | #CO19 pic.twitter.com/DnRIYeAHTw
— ATP Tour (@atptour) August 2, 2019
Der Klassiker mit Twist: Der „Underarm Tweener Serve”
Den großen Tennisentertainern der Tour, die immer wieder mit sehenswerten Schlägen auffallen und die Highlight-Reels der Turniere füllen, reicht der einfache „Underarm-Serve” natürlich nicht aus. Profis wie Alexander Bublik und Nick Kyrgios setzen noch einen drauf. Aufschlag von unten, aber durch die Beine gespielt: der „Underarm Tweener Serve”. Kurios!
SORRY…what was that?!
An UNDERARM TWEENER SERVE from Alex Bublik 😂#VikingInternational pic.twitter.com/GOtd3Qz63K
— Tennis TV (@TennisTV) June 24, 2021
Der fast normale Aufschlag: Der „Reversed Serve”
Auf den ersten Blick sieht der „Reversed Serve” aus wie ein normaler Aufschlag. Doch Moment – dreht der Ball sich nicht zur falschen Seite weg? Tatsächlich! Statt mit der Innenseite, wie bei einem ganz normalen Slice-Aufschlag, spielt Taylor Fritz den Ball hier mit der Außenseite des Schlägers und kann dadurch auch von der Vorteilseite mit Schnitt nach außen servieren.
Forget the underarm serve, 2021 is all about the reverse serve 👀@Taylor_Fritz97 promised he'd do it, and he didn't disappoint!#MurrayRiverOpen pic.twitter.com/D20iggXjmY
— Tennis TV (@TennisTV) February 3, 2021
Außer Konkurrenz: Der „Zorro Serve”
Mansour Bahrami ist schon lange nicht mehr als Profi auf der Tour unterwegs. Der mittlerweile 66 Jahre alte Iraner ist stattdessen Dauergast bei Showmatches rund um den Planeten und begeistert die Zuschauer mit seinen Tricks und Kunstschlägen. Sein „Zorro Serve“ fällt damit theoretisch gesehen aus der Liste der kuriosen Aufschläge der Profis heraus, da er nicht bei einem Profi-Match zum Einsatz kam. Durch den Fußfehler wäre der Service bei einem offiziellen Match eigentlich auch ungültig. Sehenswert ist er trotzdem allemal. Warum der Aufschlag „Zorro Serve” heißt? Die Bahn der Schlägerspitze ähnelt während der Bewegung einem „Z” und erinnert an den berühmten Film „Die Maske des Zorro”.
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