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Maria Scharapowa gewinnt Turnier in Rom

Rom (SID) – Stuttgart-Siegerin Maria Scharapowa hat ihr großes Kämpferherz unter Beweis gestellt und eine Woche vor Beginn der French Open ihre Titelansprüche eindrucksvoll untermauert. Die Weltranglistenzweite aus Russland gewann im Finale gegen die Chinesin Li Na durch ein 4:6, 6:4, 7:6 (7:5) zum zweiten Mal in Folge das mit 2,166 Millionen Euro dotierte WTA-Turnier von Rom. Dabei wehrte Scharapowa im dritten Satz beim Stand von 5:6 sogar einen Matchball ab. Vor dem entscheidenden Tiebreak war die Partie wegen Regens für zweieinhalb Stunden unterbrochen gewesen.

Die 25-jährige Scharapowa hatte nach verlorenem ersten Durchgang im zweiten Satz bereits mit 0:4 in Rückstand gelegen, ehe sie mit acht Spielgewinnen in Serie das Blatt wendete. Nach 2:52 Stunden verwandelte Scharapowa den Matchball und feierte ihren insgesamt 26. Turniererfolg auf der Tour. Li Na verpasste im Foro Italico eine gelungene Generalprobe für ihre Mission Titelverteidigung bei den French Open in Paris (ab 27. Mai), die sie 2011 überraschend gewonnen hatte.

Scharapowa, die mit einem Coup in Paris ihre Grand-Slam-Titelsammlung komplettieren könnte, hatte im Halbfinale am Samstag Angelique Kerber (Kiel) mit 6:3, 6:4 ausgeschaltet. Die 30-jährige Li Na war kampflos ins Endspiel eingezogen, nachdem Serena Williams wegen einer Rückenverletzung nicht angetreten war.

Die Amerikanerin, die in dieser Saison bereits die Sandplatz-Veranstaltungen in Madrid und Charleston gewonnen hat, gab für Roland Garros aber Entwarnung. „Ich bin zuversichtlich, dass ich bei den French Open in Paris wieder hundertprozentig fit sein werde“, sagte Serena Williams. Die 13-malige Grand-Slam-Siegerin ist auf Sand seit 17 Matches unbesiegt.

Li Na hatte vor einem Jahr mit ihrem Sieg im Endspiel von Paris über Francesca Schiavone (Italien) Geschichte geschrieben. Rund 50 Millionen Menschen hatten in China vor den Fernsehgeräten den ersten Grand-Slam-Erfolg für Asien verfolgt – und das um Mitternacht Ortszeit. Geschätzte 400 Millionen sahen am Morgen danach in den Nachrichten immer wieder die jubelnde Li Na.

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