Match des Tages am Mittwoch: Thiem gegen Mayer
Unser Match des Tages am Mittwoch bestreiten Florian Mayer, 32, und Dominic Thiem, 22. Es ist die Neuauflage des Halbfinals von Halle, das Mayer überraschend glatt in zwei Sätzen für sich entschied. Das Match beginnt nach einem Herren- und einem Damenspiel auf Court 3. Der Vergleich in Halle war der bisher einzige. Am gestrigen Abend musste das Spiel beim Stand von 2:1 für Mayer wegen des einsetzenden Regens abgebrochen werden.
Der Mann der Saison
Der Österreicher ist zweifellos neben Novak Djokovic der Mann dieser Saison. Im „Race to London“, der Weltrangliste nur für 2016, belegt Thiem Rang vier. Bereits vier Turniere gewann der Schützling von Günter Bresnik in dieser Saison (Buenos Aires, Acapulco, Nizza und Stuttgart). Dabei gelang ihm das Künsstück, in einer Saison auf allen drei Belägen einen Titel zu holen. Thiem ist außerdem der Vielspieler der Tour. Zwischen den Turnieren von München und Halle war Thiem neun Wochen lang durchgängig auf der Tour unterwegs. Mit 16 gespielten Turnieren ist er die absolute Nummer eins unter den 20 besten Spielern mit Race. Dass bei diesem Turnierplan auch der Akku eines 22-jährigen Mal wieder aufgeladen muss, ist nur verständlich. Gegen Florian Mayer in Halle merkte man ihm den Kräfteverschleiß schon deutlich an. Allerdings spielte „Grashüpfer Flo“ auch sein bestes Tennis seit langer Zeit. Mit dem Finalerfolg gegen Alexander Zverev fuhr Mayer seinen größten Erfolg der Karriere ein. Im neuen Ranking wird Mayer auf Rang 80 geführt, eine Verbesserung von 112 Plätzen im Vergleich zur Vorwoche.
Aber besonders die Entwicklung von Thiem in dieser Saison ist bemerkenswert. Von Rang 20 sprang der 22-jährige nach dem Halbfinale von Roland Garros bis auf Platz sieben in der Weltrangliste und ist somit in Wimbledon unter den ersten acht gesetzten.
Das Comeback des Grashüpfers
Florian Mayers Verletzungshistorie ist schier endlos. Zuletzt musste er wegen eines Adduktorenanrisses pausieren. Sein Comeback gab er am Ort seines lange Zeit größten Triumphes in Bukarest, wo er 2011 seinen bis dato einzigen Titel auf ATP-Ebene feierte. Gleich in der ersten Runde der Qualifikation unterlag er gegen die Nummer 227 der Welt, Farrukh Dustov. Einen kleinen Lichtblick bildete das Turnier in München, wo er nach überstandener Qualifikation im Achtelfinale an Philipp Kohlschreiber scheiterte. Mit der Rasensaison stellten sich für Mayer auch die Erfolge wieder ein. In Stuttgart, wo er wie in Halle keine Wildcard erhielt, kam er über die Qualifikation bis ins Viertelfinale. Dort war Roger Federer in zwei Tiebreaks in den wichtigen Momenten der bessere Spieler. Eine Woche später bei den Gerry Weber Open sparte er sich den Umweg über die Qualifikation und setzte sein Protected Ranking ein, um ins Hauptfeld zu kommen. Mit Siegen über Brian Baker, Kei Nishikori (kampflos), Vorjahressieger Andreas Seppi, Dominic Thiem und Alexander Zverev krönte Mayer sein erneutes Comeback.
Die Prognose
Thiem gegen Mayer – in Halle kam Thiem mit der unorthodoxen Spielweise von Mayer nicht klar: „Er war einfach der bessere Spieler. Sein Ranking sagt sowieso nichts aus, wenn er nicht verletzt ist, ist er ein solider Top-30-Spieler und auf Rasen ist er überhaupt sehr unangenehm. Und ich habe heute kein Rezept gefunden, weil er genau so gespielt hat, wie ich es nicht mag.“ Allerdings werden Thiem und seine Mannschaft die richtigen Schlüsse aus der Niederlage gezogen haben und heute besser ins Spiel finden. Der Favorit zieht in die zweite Runde ein – Thiem gewinnt 6:4, 5:7, 6:4, 7:6.
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