Match des Tages am Montag: Haas gegen Verdasco

am 31. August 2015 um 12:26

Nicht viel spricht dafür, dass Haas diese erste Runde überstehen wird. Seine lädierte Schulter ist immer noch nicht komplett einsatzfähig. „Ich kann nicht zur Grundlinie gehen und sicher sein, mit 120 Meilen pro Stunde aufzuschlagen“, vertraute er tennisworldusa.com an. Haas, der nach einer 14-monatigen Auszeit erst seit dem Turnier in Stuttgart im Juni wieder auf der Tour unterwegs ist, hat noch längst seine alte Form erreicht. Als tennismagazin.de in Stuttgart mit Haas-Coach Alex Waske sprach, klangen die Prognosen für die US Open noch wesentlich optimistischer. „Tommy wird topfit sein“, hatte Waske in Aussicht gestellt. Und weiter: „Wenn alles nach Plan läuft, spielt er in New York sein bestes Tennis.“

Nur ein Sieg aus den letzten vier Matches

2009 auf dem Grandstand: Vor sechs Jahren duellierten sich Haas und Verdasco auf dem drittengrößten Platz New Yorks.

Nach den letzten Ergebnissen auf US-Hardcourts muss man attestieren: Es wäre eine Überraschung, wenn Haas gegen Verdasco gewinnen sollte. Er verlor drei von vier Matches, nur gegen den Teenager Andrej Rublev gelang ihm beim Challenger in Aptos ein Sieg. Gegen Donald Young (in Washington), Matthew Ebden (in Aptos) und zuletzt Pablo Carreno Busta (in Winston-Salem) verlor Haas. Die Bilanz von Gegner Verdasco während der letzten zwei Monate fällt ebenfalls sehr bescheiden aus. Bei vier Turnierstarts gelang ihm nur ein Sieg. In Cincinnati schlug er allerdings Jo-Wilfried Tsonga, immerhin.

Die Frage aller Fragen im Match Haas gegen Verdasco wird sein: Wie verhält sich die Schulter des Deutschen im Laufe der Partie? In Wimbledon, als Haas in der zweiten Runde gegen den Aufschlaggiganten Milos Raonic antrat, war gut zu erkennen, zu welchen Steigerungen Haas noch fähig ist, wenn die Schulter erstmal warmgelaufen ist. Haas stand kurz davor, Raonic in einen fünften Satz zu zwingen, nachdem er die ersten beiden Durchgänge klar verloren hatte.

UNSERE PROGNOSE:
So gerne wir auch daran glauben würden: Haas schafft die Überraschung nicht. Er wird wie 2009 (damals im Achtelfinale!) gegen Verdasco verlieren, weil er noch zu weit weg ist von seiner Normalform, die ausreichen würde, um einen Fernando Verdasco in seiner aktuellen Verfassung zu schlagen. TIPP: Verdasco gewinnt in vier Sätzen!

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