Match des Tages am Samstag: Kerber gegen Serena Williams
Die Vorbereitung auf Wimbledon
Angelique Kerber beschränkte sich nach ihrem Erstrundenaus bei den French Open auf das Vorbereitungsturnier in Birmingham, wo sie 2015 den Titel geholt hatte. Dort scheiterte sie im Viertelfinale an der Spanierin Carla Suarez Navarro. Serena Williams verzichtete derweil wie immer komplett auf Rasenevents vor Wimbledon.
Der Weg ins Finale
Angelique Kerber hat das Finale ohne Satzverlust erreicht. Nach zwei Linkshänder-Duellen gegen die britische Wildcard-Spielerin Laura Robson und die Amerikanerin Varvara Lepchenko gab es ein deutsches Duell gegen Carina Witthöft, wo sich Kerber den ersten Satz mit 13:11 im Tiebreak sicherte, im zweiten dann souverän ihre Stärken ausspielte. Im Achtelfinale gab die Australian Open-Siegerin gegen Misaki Doi, die zuvor Anna-Lena Friedsam und Karolina Pliskova aus dem Turnier geworfen hatte, nur vier Spiele ab. Gegen Simona Halep setzte sie sich dann ebenso souverän durch wie im Halbfinale gegen Venus Williams.
Serena Williams brauchte nach ihrem souveränen Auftaktsieg gegen die Qualifikantin Amra Sadikovic wie so oft bei einem Grand Slam-Turnier einen kleinen Wachmacher. Der folgte in der zweiten Runde gegen Landsfrau Christia McHale, gegen die sie den ersten Satz mit 6:7 abgab und sich über drei Sätze zurückkämpfen musste. Mit glatten Siegen gegen Annika Beck, Svetlana Kuznetsova und Anastasia Pavlyuchenkova spielte sich die Amerikanerin ins Halbfinale. Gegen die Überraschung des Turniers, Elena Vesnina, benötigte Williams dlediglich 48 Minuten, um in ihr 28. Grand Slam-Einzelfinale einzuziehen. Nur Chris Evert (34) , Martina Navratilova (32) und Steffi Graf (31) haben mehr Finalspiele absolviert.
Die Wimbledon-Bilanz
Es ist Kerbers erstes Finale in Wimbledon. Zuvor war eine Halbfinalteilnahme ihr größter Erfolg an der Church Road. 2012 kam sie nach einem 3:5-Rückstand im entscheidenden dritten Durchgang im Viertelfinale gegen Sabine Lisicki noch einmal zurück und spielte sich in die Vorschlussrunde, wo sie gegen die Polin Agnieszka Radwanska verlor. Zuletzt hatte Kerber 2014 im Viertelfinale gegen Eugenie Bouchard verloren und im letzten Jahr war in der dritten Runde gegen Garbine Muguruza Endstation. Serena Williams hat schon sieben Titel im All England Club gewonnen. Sechsmal sicherte sie sich „The Championships“ und 2012 gewann sie Olympisches Gold auf der Anlage. Nur auf das Grand Slam-Turnier bezogen hat Williams eine Bilanz von 85 Siegen zu 10 Niederlagen. Nur zweimal verlor Williams im Endspiel. Insgesamt gewann die Amerikanerin 21 ihrer 27 Major-Endspiele. Damit ist sie in der ewigen Statistik die Nummer zwei. Margaret Court gewann elf ihrer zwölf Grand Slam-Endspiele in der Open Era.
Der Fluch der 22
Serena Williams hat 21. Grand Slam-Titel im Einzel gewonnen – einer weniger als Steffi Graf. Ihr Rekord scheint wie ein Fluch über Williams zu liegen. 2015 gewann sie mit den Australian Open, den French Open und Wimbledon ihre Majors 19, 20 und 21, hatte in New York sogar die Chance auf den Grand Slam. Doch der Druck wurde zu groß. Im Halbfinale unterlag sie völlig überraschend Roberta Vinci in drei Sätzen, nachdem Williams in den vier Duellen zuvor mit der Italienerin noch keinen Satz abgegeben hatte. Somit wurde es das einzige der letzten acht Grand Slam-Finals ohne Beteiligung von Serena. In Melbourne und Paris 2016 scheiterte die Amerikanerin bekanntermaßen erneut. Heute nun ihre vierte Chance auf den Rekord.
Die Prognose
Kerber gegen Serena Williams: Das große Finale bei den Damen. Wir prognostizieren, dass Serena Williams den Graf-Rekord erneut nicht einstellen wird. Angelique Kerber holt in Wimbledon ihren zweiten Major-Titel. Unser Tipp: 2:6, 6:4, 7:5.jordan retro shoes mens release dates | cheap air jordan 1 reps