Miami: Bryan-Brüder holen 33. Masterstitel
Die beiden US-Zwillingsbrüder Bob und Mike Bryan setzten sich im Endspiel des Masters von Miami gegen den Kanadier Vasek Pospisil und US-Profi Jack Sock mit 6:3, 1:6, 10:8 durch. Für die Bryans ist dies der 105. gemeinsame ATP-Titel, der 45. davon in der Heimat und der 33. bei einem ATP-Masters-Turnier.
Mit einer 10:4-Bilanz, dem Turniersieg lediglich beim kleinen Event in Delray Beach und derzeit bloß Platz zehn im „Race to London“ hatte die neue Saison für Bob und Mike Bryan schlecht begonnen.
Das wohl beste Doppelteam aller Zeiten fand aber wieder zur gewohnten Stärke: Die Weltranglisten-Ersten gewannen das vierte Mal nach 2007, 2008 und 2014 in Miami. Die Wimbledon-Sieger Pospisil/Sock verpassten dagegen das Double mit Erfolgen in Indian Wells und Miami.
Bryans geben nur einen Satz bis zum Finale ab
Die Bryan-Brüder hatten mit lediglich einem Satzverlust das Finale erreicht, wo sie bis in den zweiten Satz klar dominierten. Zwar verwerteten sie im ersten Durchgang nur eine Chance bei insgesamt sieben Breakbällen (beim Entscheidungspunkt bei 2:1), dies genügte jedoch locker. Bis zum 1:2 im zweiten Abschnitt gaben sie gerade mal einen Punkt bei eigenem Service ab – als es plötzlich bei der zweiten Möglichkeit für Pospisil/Sock den Entscheidungspunkt das Break zum 1:3 und ein weiteres zum 1:5 setzte.
Die Bryans zogen sich vor einer Entscheidung nochmal kurz in die Katakomben des Crandon Parks zurück – und kehrten wie verwandelt auf den Platz zurück, sie eilten im Match Tiebreak rasch auf 5:0, 7:2 und 8:4 davon. Pospisil/Sock steckten aber nicht auf und glichen durch einen starken Vorhand-Winner von Sock gar auf 8:8 aus. Eine von Pospisil aus dem Halbfeld verschlagene Auflage bei diesem Stand wurde ihnen allerdings zum Verhängnis: Mit einem Vorhand-Passierball fixierte Mike Bryan die Revanche für das Aus im Viertelfinale von Indian Wells vor über zwei Wochen.
Pospisil/Sock gratulierten den nimmermüden Bryans bei der Siegerehrung zu einem weiteren Pokalcoup. „Wir sind gute Freunde. Es ist nicht leicht, gegen Freunde zu spielen“, sagte Sock, während Bob Bryan eine immer größere Herausforderung ortete: „Wir haben gegen sie in vier ziemlich wichtigen Matches gespielt. Wir haben gegen andere Teams 20 oder 25 Mal gespielt, also ist die Rivalität noch jung. Mit diesen starken Ergebnissen werden sie an zweiter Position gesetzt sein. Wenn wir aufeinandertreffen, wird dies in wichtigen Matches sein, und das kann zu einem netten Wettstreit führen.“
Für Mike Bryan „war es nicht der beste Weg, um ein Jahr zu beginnen, aber hier in Miami zu gewinnen, bei einem Masters-1000-Turnier, eines, das wir als eines der größten neben den Grand Slams betrachten und gegen ein wirklich aufsteigendes Team, das es uns übers letzte Jahr hinweg schwer gemacht hat, das bedeutet uns wirklich eine Menge.“ Im Endspiel sei es „auf ein paar Punkte angekommen“. Dass die Bryans definitiv für 2016 planen, wurde übrigens klar: „Wir kommen zurück – bis nächstes Jahr“, versprach Bob. (SID)
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