Michael Kohlmann: „Tommy verdient größten Repekt“
… Deutschland als Rasennation – und was ihn zuversichtlich macht, dass es für die DTB-Profis in Wimbledon besser läuft als in Roland Garros:
„Es kann nur besser laufen als bei den French Open. Für Wimbledon bin ich grundsätzlich sehr zuversichtlich, da wir dort in der Vergangenheit immer erfolgreicher als in Paris abgeschnitten haben. Rasen ist komischerweise traditionell ein Bodenbelag, der uns
Deutschen liegt. Ich kann mir das nur so erklären, dass wir in der Wintersaison auf Teppich groß geworden sind und daher diesen schnellen Belag mit flachem Absprung gewohnt sind. Ich denke, dass wir mit den Ergebnissen von Stuttgart und Halle für Wimbledon guter Dinge sein können.“
… die hohen Erwartungen an Alexander Zverev:
„Er ist aktuell die deutsche Nummer eins. Daher werden von außen natürlich hohe Erwartungen an ihn gestellt. Man muss aber auch sagen, dass er bei Grand Slam-Turnieren bisher noch nie über die dritte Runde hinausgekommen ist. Best-of-five-Matches sind eben
immer noch etwas anderes. Ich persönlich gehe davon aus, dass er irgendwann mal sehr weit kommen wird, aber ob er in diesem Jahr schon so weit ist, kann man schwer prognostizieren. Wie immer hängt viel von der Auslosung ab. Er ist in jedem Fall einer der
Spieler, die weit kommen können.“
…Zverevs Spiel auf Rasen:
„Sascha ist ein sehr guter Grundlinienspieler mit einem starken Aufschlag, starken Returns sowie einem harten und flachen Spiel. Damit hat er spielerisch die besten Voraussetzungen für Wimbledon.“
… über die Aussichten von Mischa Zverev in Wimbledon:
„Generell ist sein offensives Spiel sehr gefährlich für viele, aber der Rasenbelag ist nicht mehr so schnell wie früher . Mit seiner Setzung wird Mischa spätestens in der dritten Runde auf einen Topspieler treffen. In Stuttgart hat er bewiesen, dass er auch auf Rasen viele Gegner schlagen und mit den Besten mithalten kann.“
… Aufsteiger aus der zweiten Reihe – wie Yannick Hanfmann oder Oscar Otte:
„Vor zwei Jahren hatten wir noch sehr wenig Spieler zwischen 200 und 400 in der Weltrangliste. Inzwischen sind einige durchgekommen. Hanfmann, Otte und Marterer sind dabei die absolut positiven Erscheinungen. Gleiches gilt für Stebe, der gerade auf einem sehr guten Comeback-Weg nach seinen langen Verletzungen ist. Ich glaube, dass wir als Nation in diesem Bereich sehr gut aufgestellt sind. Ich erhoffe mir von ihnen, dass sie unter die Top 100 klettern.“
… seinen Favoriten auf den Wimbledon-Titel bei den Herren:
„Bei den French Open lag ich mit meinem Tipp schon richtig. Gibt es eigentlich einen Preis dafür? (lacht). Wimbledon finde ich schwieriger zu tippen. Ich sage, dass Novak Djokovic gewinnt.“
… die Abschiedstournee von Tommy Haas:
„Bevor er in Stuttgart gespielt hat, hatte er in Oberhaching trainiert. Er ist jemand, der noch immer in jeder Einheit kämpft und an sich arbeitet. Das ist sensationell in seinem Alter. Ich freue mich, dass er sich diese Saison nicht nur verbschiedet und mitspielt, sondern–wie man in Stuttgart gesehen hat–wirklich gegen die besten Profis der Welt noch mithalten und sogar gewinnen kann. Daran arbeitet er auch jetzt noch, obwohl er weiß, dass es sein letztes Jahr ist. Das ist absolut vorbildlich und verdient größten Respekt.“
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