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Monica Seles in Hall of Fame aufgenommen

Die ehemalige Weltranglistenerste Monica Seles ist am Samstag offiziell in die Hall of Fame des Tennissports aufgenommen worden. Für die 35-Jährige, die 178 Wochen lang die Nummer eins des Frauentennis war, sowie drei weitere Ehrenträger wurde eine feierliche Zeremonie am Rande des ATP-Turniers in Newport im US-Bundesstaat Rhode Island ausgerichtet.

Mit der Ehrung wurde die in Jugoslawien geborene Amerikanerin für eine Laufbahn mit sportlichen Höhen und dramatischen Tiefen ausgezeichnet. Überschattet wurde ihre Karriere durch das Attentat im April 1993 in Hamburg, als der fanatische Steffi-Graf-Fan Günter P. die damals 19-Jährige auf dem Centre Court niederstach.

Erst 27 Monate danach kehrte Seles ins professionelle Tennis zurück. Insgesamt feierte sie 53 Turniersiege im Einzel, darunter neun Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren: Viermal gewann sie die Australian Open, dreimal die French Open und zweimal bei den US Open.

Seles hat zahlreiche ihrer Trophäen für die Ehrenvitrine gespendet. „Ich hoffe, dass das Kinder inspirieren wird, selbst zum Schläger zu greifen, ein paar Bälle zu schlagen und sich in den Sport zu verlieben, so wie es bei mir war“, sagte Seles.

Eine ordentliche Portion Selbstironie bewies sie bei der nachfolgenden Demonstration. „Um der guten alten Zeiten willen – hier ist es“, sagte Seles und ließ noch einmal ihr berühmt-berüchtigtes Stöhnen erklingen, das stets ihre harten Schläge begleitete, um dann mit einem Lächeln zu sagen: „Das musste ich einfach tun.“

Neben Seles wurden der Spanier Andres Gimeno, der Spielervermittler Donald Dell sowie posthum der Entdecker der Tennislegenden Althea Gibson und Arthur Ashe, Robert Johnson, in die Hall of Fame aufgenommen.

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