Nishikori:Murray

Bild: ATP Challenger-Tour

Murray als Vorbild bei dem Comeback von Nishikori

Sowohl Kei Nishikori als auch Andy Murray triumphierten am Sonntag auf der Challenger-Tour. Für Nishikori war es das erste Turnier nach 20 Monaten Verletzungspause. Seine Inspiration: Andy Murray.

Vor fast zwei Jahren hat Kei Nishikori sein letztes Spiel auf der Tour bestritten. Nach einer Operation an der Hüfte und weiteren kleineren Verletzungen bestritt der Japaner diese Woche sein erstes Turnier nach seiner Verletzung. Als erstes Turnier wählte er das ATP Challenger Turnier in Palmas del Mar, Puerto Rico, aus.

Schon in der ersten Runde zeigte sich: Seine flinke Beinarbeit hat er in der Zwangspause nicht verloren. Im Achtelfinale gegen Mitchell Krueger gab es die einzige kurze Unsicherheit und er verlor den ersten Satz mit 4:6. Das sollte aber der einzige Satzverlust des Turniers bleiben. Schlussendlich setzte er sich im Finale gegen den Amerikaner Michael Zheng mit 6:2, 7:5 durch. Für den ehemaligen Weltranglistenvierten ist das der erste Challengerstitel nach zwölf Titeln auf der ATP Tour.

Nishikori ist der erste Profi, der ohne Ranking ein Turnier auf der Challenger-Tour gewann. Allerdings war keiner seiner Gegner in Puerto Rico besser als Rang 254 platziert (Viertelfinalgegner Adam Walton). In der neuen Weltrangliste nimmt der 33-jährige Japaner nun Position 492 ein.

Murray setzt Siegesserie fort

Nachdem Andy Murray schon das Challenger-Turnier in Surbiton gewinnen konnte, folgt für ihn der nächste Titel auf gleichem Level. In Nottingham ging er in der letzten Woche an den Start und holte den Titel dort souverän (ohne Satzverlust). Im Finale ließ er dem Franzosen Arthur Cazaux keine Chance.

Murray, Nottingham

Murray gewinnt das zweite Challenger-Turnier auf Rasen in Folge.Bild: Getty Images

Nach den beiden Triumphen bei den Rasen-Challengern ist Murray nun die Nummer 38 der Weltrangliste. In dieser Woche startet er im Londoner Queen’s Club. Dort wird er in der ersten Runde gegen den Australier Alex de Minaur spielen. Zur Erinnerung: Murray ist mit fünf Titeln der Rekordsieger des prestigeträchtigen Rasenturniers.

Nach jahrelangen Hüftproblemen und den anschließenden Hüftoperationen 2018 und 2019 steht der 36-Jährige Schotte zum ersten Mal seit 2018 wieder unter den besten 40 Spielern der Weltrangliste. Wenn der dreimalige Grand Slam-Sieger ein gutes Turnier in Queen`s spielt, dann könnte er zum ersten Mal seit 2017 bei einem Grand Slam Turnier wieder gesetzt sein. Zuletzt war das 2017 der Fall. Zu diesem Zeitpunkt war er noch die Nummer 1 der Welt.

Dass zwischen den beiden ehemaligen Top-Spielern durch ihre Hüftverletzungen mit anschließenden Comebacks eine spezielle Verbindung existiert, zeigten ihre Twitter-Posts, die sie sich gegenseitig widmeten. Nishikori bezeichnete Murray als „große Inspiration“.

Murray, der als Kämpfer bekannt ist, arbeitet seit Jahren daran wieder an seine alte Form anzuknüpfen. Dennoch: die Operation Murrays, der mit einer neuen Hüfte spielt, ist nicht vergleichbar mit der Hüftoperation von Nishikori. Das soll aber nicht die Leistung des Japaners schmälern. Nishikori scheint also schneller als Murray zurück zur Form zu finden. Aber der Weg des Schotten bleibt bemerkenswerter.

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