Nach Beinahe-Disqualifikation von Medvedev: Andy Roddick gibt Frust-Tipps
Wie wirft man aus Frust einen Schläger und feuert einen Ball ab? Andy Roddick zeigt, wie man es richtig macht, ohne dass jemand Schaden nimmt.
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Medvedev durchbricht unheimlichen Titelfluch – trotz zwei Niederlagen
Es war der Aufreger beim diesjährigen Laver Cup. Am letzten Spieltag im Einzel zwischen Daniil Medvedev und Ben Shelton schrammte Medvedev an einer Disqualifikation vorbei. Der Russe warf im Tiebreak des ersten Satzes seinen Schläger aus Frust in Richtung Bande und traf beinahe eine Fotografin des Laver Cups. Statt Medvedev zu disqualifizieren, beließ es Schiedsrichter Mohamed Lahyani bei einer Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens. Sehr zum Unverständnis von Team World.
#Team World arguing with #Team Europe for more action to be taken against @DaniilMedwed after his racket throw at @LaverCup
Another video with multiple angles pic.twitter.com/h6OsYG3Ii7— TM (@tushmath) September 22, 2024
Keine Disqualifikation: Andy Roddick zeigt, wie es geht
Die Begründung von Lahyani: Da der Schläger niemand getroffen hatte, sah er keinen Grund für eine Disqualifikation. Medvedev gab später an, dass er Glück hatte, dass er das Match weiterspielen durfte. Die große Frage ist: Muss immer jemand getroffen werden, damit es zu einer Disqualifikation kommt? Und wie hart muss dieser Treffer sein? Vor wenigen Wochen im Finale des ATP-Turniers in Winston-Salem feuerte Alex Michelsen einen Ball aus Frust auf die Tribüne und traf eine Zuschauerin. Dennoch durfte Michelsen weiterspielen.
Nach dem Schlägerwurf von Medvedev meldete sich Brad Gilbert in den sozialen Medien zu Wort. Er verwies auf seinen ehemaligen Schützling Andy Roddick, der im Jahr 2022 in einem amüsanten Video zeigte, wie man am besten seinen Schläger wirft und einen Ball aus Zorn abfeuert und dabei niemand in Mitleidenschaft gezogen wird. Liebe Spieler, macht es doch am besten wie Andy Roddick!