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Nach „Shitstorm“: Bartoli wehrt sich

Paris (SID) – Marion Bartoli hat gelassen auf die unflätigen Aussagen über ihr Aussehen reagiert, die nach dem Triumph der Französin im Wimbledonfinale gegen Sabine Lisicki in diversen Kommunikationsmedien veröffentlicht worden waren. Auch ein Radiokommentator der BBC hatte sich abfällig über das äußere Erscheinungsbild der 28-Jährigen geäußert und gesagt, sie sei „kein Hingucker“.

„Ja, ich bin nicht blond. Habe ich jemals davon geträumt, einen Modelvertrag zu bekommen? Nein, sorry. Habe ich jemals davon geträumt, Wimbledon zu gewinnen? Ja, absolut“, sagte Bartoli, die sich beim Champions Dinner am Sonntagabend in einem schwarzen Glitzerkleid und Stiefeletten gezeigt hatte.

Beim Kurznachrichtendienst Twitter war ein wahrer „Shitstorm“ über sie hereingebrochen. Hauptkritikpunkte waren Bartolis vollschlanke Figur und ihre Spielweise. Die meisten der Kommentare gingen unter die Gürtellinie.

Bereits vor einigen Jahren hatte Bartoli auf die Frage, warum sie kaum Sponsoren finde, geantwortet: „Vielleicht bin ich nicht blond genug.“ Die Weltranglistensiebte hatte am Samstag bei ihrer 47. Grand-Slam-Teilnahme ihren ersten Major-Titel gewonnen. Im Endspiel bezwang Bartoli überraschend deutlich Lisicki (Berlin) mit 6:1, 6:4.

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