Olympia 2024: Nadal „weit entfernt“ von Top-Niveau
Rafael Nadal geht sein letztes Olympia-Abenteuer mit großer Verunsicherung an. „Mein Niveau war so weit von dem entfernt, wo es sein sollte. Wahrscheinlich auch die Energie“, sagte Nadal enttäuscht. Der Spanier kämpfte sich beim 250er-Turnier in Bastad/Schweden bis ins Endspiel. Allerdings unterlag er dem Portugiesen Nuno Borges im Finale deutlich in zwei Sätzen.
Er sei „mit dem Gefühl hier angekommen, dass ich auf einem guten Niveau spiele. Doch das konnte ich die ganze Woche über nicht zeigen“, ergänzte der Spanier. Er betonte: „Damit bin ich nicht zufrieden.“ Gut, er sei ins Endspiel eingezogen, das sei kein schlechtes Ergebnis, „aber ich habe mich die ganze Woche über nicht wohl genug gefühlt, um mit meinem Tennis zufrieden zu sein“.
Für Nadal war es das erste Finale auf der Tour seit seinem 14. Triumph bei den French Open 2022. Dort hatte er im Mai auch sein bislang letztes Match bestritten, als er in der ersten Runde an Alexander Zverev scheiterte.
In seinem „Wohnzimmer“ in Roland Garros greift er bei den Sommerspielen von Paris ab Samstag auch nach seiner dritten Goldmedaille nach jener im Einzel 2008 und der im Doppel 2016. Trotz seiner Formschwäche stehen die Chancen auf einen letzten Coup nicht schlecht: Im Doppel tritt der 38-Jährige an der Seite von French-Open- und Wimbledon-Sieger Carlos Alcaraz an.