French Open: Nadal spricht von „bestmöglichem Gegner“
Rafael Nadal geht mit großem Respekt in das mit Spannung erwartete Erstrundenmatch bei den French Open gegen Alexander Zverev. „Ich spiele gegen einen der bestmöglichen Gegner, der das letzte Event gewonnen hat“, sagte Nadal im überfüllten Presseraum in Roland Garros. Dabei blickt er auf das Duell gegen die deutsche Nummer eins, der zuletzt beim Masters in Rom triumphiert hatte. „Was soll ich machen? Ich versuche einfach, bereit zu sein.“
Er habe mit einer derart unglücklichen Auslosung durchaus gerechnet, gestand Nadal. „Das passiert, wenn du nicht gesetzt bist. Das ist Teil des Geschäfts. Ich akzeptiere das. Man weiß nie, ob man Glück oder Pech hat“, sagte Nadal. „Aber auf dem Papier ist das natürlich nicht das beste Los.“
Das „Desaster von Rom“, als Nadal in der zweiten Runde gegen den Polen Hubert Hurkacz chancenlos gewesen war, solle sich nicht wiederholen, so der 37-Jährige. Zuvor hatte er auf dem Court Suzanne Lenglen mit dem Dänen Holger Rune trainiert. „Mein Gefühl ist, dass ich mich weiter verbessere auf verschiedenen Ebenen“, sagte er.
Es besteht die Möglichkeit, dass Spanier in diesem Jahr zum letzten Mal bei seinem Lieblingsturnier antritt. Aber da wollte er sich am Samstag noch nicht festlegen. „Die Tür ist noch nicht zu 100 Prozent zu“, sagte er. Im vergangenen Jahr hatte Nadal eine Teilnahme aufgrund einer hartnäckigen Hüftbeuger-Verletzung verpasst. Anschließend kämpfte er viele Monate um sein Comeback.
In Roland Garros hat der 22-malige Grand-Slam-Champion die Grenzen verschoben, er verlor nur drei Matches bei 112 Siegen. Er stand 14 Mal im Finale und gewann jedes einzelne davon. Zverev und Nadal hatten sich zuletzt 2022 im Halbfinale gegenübergestanden. Damals verletzte sich Zverev, der Nadal in seiner Karriere dreimal besiegt hat, schwer am Knöchel und musste aufgeben. Nadal holte anschließend den Titel.