Nächste Ehrung: Kerber ist die Sportlerin des Jahres 2016
Die 70. Wahl zum Sportler des Jahres wurde von Angelique Kerber dominiert, die bei den Damen mit großen Abstand gewann. Die 28-Jährige spielte die Saison ihres Lebens, gewann die Australian Open und die US Open und stand zudem noch im Finale von Wimbledon. Hinzu kommt noch die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro und die Eroberung des Tennis-Throns. Mit 4664 Stimmen wurde sie mit weitem Abstand vor der Biathletin Laura Dahlmeier (1940) und Bahnrad-Ass Kristina Vogel (1845) zur Sportlerin des Jahres gewählt.
Perfekter Abschluss für ein unglaubliches Jahr. Danke! 😘 #SportlerinDesJahres pic.twitter.com/Zk2JnhpxjS
— Angelique Kerber (@AngeliqueKerber) December 18, 2016
Im Kurhaus von Baden-Baden nahm die Tennisspielerin am Sonntagabend von ihrer langjährigen Freundin Julia die Trophäe zur Sportlerin des Jahres 2016 entgegen, die noch aufgeregter war als Kerber selbst. Solche Abende sind für Kerber immer noch ziemlich speziell – auch wenn sie sich im rückenfreien Glitzerabendkleid mittlerweise selbstverständlicher bewegt. „Ich bekomme nach wie vor Gänsehaut, wenn ich hier stehe und das alles erzähle“, sagte Kerber ehrlich. Am liebsten lässt sie nach wie vor den Schläger für sich sprechen.
Kerber ist die erste Tennisspielerin seit Steffi Graf, die die Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres errungen hat. Graf gewann 1999, im Jahr ihres Rücktritts, die letzte ihrer fünf Ehrungen. Steffi Graf war immer schon da, wo Angelique Kerber jetzt hinkommt. Graf war auch die letzte Deutsche vor Kerber, die die Weltrangliste der Damen anführte. Aber die Vergleiche mit der großen deutschen Tennisspielerin beeindrucken sie nicht mehr. Kerber begegnet ihnen mit einem beseelten Lächeln.
Hambüchen ist „Sportler des Jahres“
Bei den Männern wählten die deutschen Sportjournalisten Fabian Hambüchen auf den ersten Platz. Der Ausnahmeathlet schaffte in seinem letzten Wettkampf seinen größten Erfolg: Gold bei Olympia am Reck – zwölf Jahre nach seinem Olympia-Debüt in Athen und unmittelbar nach einer schweren Verletzung, eine Geschichte wie aus einem Hollywood-Drehbuch. Es war die einzige Medaille, die dem 29-Jährigen noch gefehlt hatte. Hambüchen gewann die Wahl zum Sportler des Jahres mit 3695 Stimmen. Auf den Plätzen dahiner landeten Triathlet Jan Frodeno (2410) und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg (1487).
Mannschaft des Jahres wurden die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst, die sich zum Traumpaar im Damen-Volleyball mauserten und ihre furiose Siegesserie an der Copacabana mit Gold krönten. Das Duo verwies mit 3898 Stimmen die Nationalmannschaft der Herren im Handball (3123) sowie die Nationalmannschaft der Frauen im Fußball (2272) auf die Plätze. Bemerkenswert: Die Fußball-Herren schafften es noch nicht einmal auf die Vorschlagsliste.
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