Novak Djokovic ist zurück: „Es gab Zweifel”
Der „Djoker“ ist zurück: Gerade rechtzeitig vor dem Start der Australian Open hat Novak Djokovic nach langer Verletzungspause ein ermutigendes Comeback gefeiert.
Die Bandage am rechten Ellbogen erinnerte an seine lange Leidenszeit, doch auf dem Platz war bei Novak Djokovic von einer Verletzung nicht mehr viel zu spüren. Sechs Monate nach seinem letzten Match ist der ehemalige Weltranglistenerste auf den Tennisplatz zurückkehrt. Die Hoffnungen wachsen, dass einer der Top-Stars der Szene bei den am Montag beginnenden Australian Open an den Start gehen wird.
Klarer Sieg gegen Thiem
„Ich fühle mich großartig”, sagte Djokovic nach seinem Auftritt beim Einladungsturnier Kooyong Classic in Melbourne. 6:1, 6:4 hieß es am Ende einer überraschend starken Vorstellung gegen den allerdings gesundheitlich angeschlagenen Weltranglistenfünften Dominic Thiem aus Österreich.
„Ich hoffe, dass in den nächsten vier, fünf Tagen alles gut läuft und ich bereit für die Australian Open bin”, sagte der 30-Jährige: „Ich möchte nicht zu zuversichtlich sein, aber ich bin sehr glücklich damit, wie es heute gelaufen ist. Das ist alles, was ich sagen kann. Stand jetzt bin ich dabei.”
Djokovic war dabei deutlich anzumerken, wie sehr er die Rückkehr genoss. Lachend gab er Interviews, erfüllte Dutzende Autogrammwünsche. Dabei hatte es noch vor wenigen Tagen ausgesehen, als wäre der Verzicht auf die Australian Open nur eine Frage der Zeit. Wie schon in den vergangenen Monaten spielte der Ellbogen nicht mit. Seinen Start beim Einladungsturnier in Abu Dhabi Anfang des Jahres hatte Djokovic kurzfristig absagen müssen.
Gegen Monfils in Runde zwei?
„Es gab Zweifel. Speziell, als ich in der ersten Woche des Jahres nicht spielen konnte. Ich persönlich wusste nicht, was passieren würde”, gab Djokovic offen zu: „Wir haben es weiter behandelt und uns natürlich eine Menge Gedanken gemacht. Der Ellbogen hat mehr Zeit zur Erholung gebraucht.” Seit Wimbledon hat Djokovic einiges umgestellt, um wieder an seine Glanzzeit anzuknüpfen. Er verpflichtete den Ex-Profi Radek Stepanek als Ergänzung zu seinem Trainerteam um Andre Agassi. Zusätzlich kümmern sich ein neuer Physiotherapeut und ein neuer Fitnesstrainer um den 30-Jährigen. Er habe sich erstmals „mental, physisch und emotional” entspannen können, hatte er erklärt. Offenbar mit Erfolg – gerade noch rechtzeitig.
Wie gut Djokovic nach seiner langen Verletzungspause in Form ist, wird sich bei den Australian Open bereits früh zeigen. Sollte der ehemalige Weltranglistenerste sein Auftaktmatch gegen Donald Young (USA) gewinnen, könnte es in der zweiten Runde zum Duell mit Gael Monfils kommen. Der Franzose startete mit dem Turniersieg in Doha in die Saison. Möglicher Achtelfinalgegner von Djokovic ist Alexander Zverev.jordan retro shoes mens release dates | best cheap jordan 1 lows