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Noch steht nicht fest, wer der neue Coach von Novak Djokovic wird – man kann nur spekulieren.Bild: Getty Images/ selbst bearbeitet

Novak Djokovic: Wer wird sein neuer Coach?

Vergangene Woche verkündete Novak Djokovic via Instagram die Trennung von seinem langjährigen Coach Goran Ivanisevic. Warum sich die beiden entschlossen haben, getrennte Wege zu gehen und wer den Serben in Zukunft betreuen wird, ist unklar. Die ein oder andere Spekulation über den Nachfolger gibt es aber bereits.

Novak Djokovic: Training mit Ex-Teamkollege Nenad Zimonjic

Nachdem Novak Djokovic im Achtelfinale von Indian Wells überraschend am Italiener Luca Nardi gescheitert war, entschied sich der Serbe nicht beim Masters-Turnier in Miami zu spielen. In einem eher fragenaufwerfenden Instagram-Post schrieb Djokovic davon, private und berufliche Pläne ausbalancieren zu müssen. Nur wenige Tage später folgte der Instagram-Post über die Trennung von Goran Ivanisevic, der Djokovic seit 2019 als Coach begleitete. „Unsere Beziehung auf und neben dem Platz hatte ihre Höhen und Tiefen, aber unsere Freundschaft war trotzdem immer grundsolide“, hieß es in der Mitteilung. Was genau der ausschlaggebende Punkt war, getrennte Wege zu gehen. Ist nicht bekannt.

Nun bereitet Novak Djokovic sich in seiner Wahlheimat Monte Carlo auf das nächste Masters-Event, die „Rolex Monte Carlo Masters“, in Monaco vor. Auf der Anlage des Monte Carlo Country Clubs findet das Masters-1000-Turnier ab dem 6. April statt. Hier wurde Djokovic bereits im Training mit Holger Rune gesichtet. Mit dabei: ein Coach der im Hintergrund das Geschehen beobachtete: Nenad Zimonjic.

Novak Djokovic, Coach, Trainer

Trainingsteam in Monte Carlo: Gemeinsam mit Holger Rune (4. v. l.), dessen Coach Patrick Mouratoglou (3. v. l.) und Nenad Zimonic (links) trainierte Novak Djokovic im Monte Carlo Country Club.Bild: Instagram/Patrick Mouratoglou

Zimonjic selbst ist seit 1995 auf der Profi-Tour aktiv. Im Einzel erreichte er 1999 seine beste Weltranglistenposition mit Platz 176. Im Doppel stand der Serbe 41 Wochen auf Platz eins, gewann drei Grand Slam-Titel sowie 51 weitere Doppel-Titel auf der ATP-Tour. Außerdem gilt er als der erfolgreichste serbische Davis Cup-Spieler mit insgesamt 55 Matches und 43 Siegen. Bis 2023 trat er vereinzelt in der Doppelkonkurrenz bei Challenger-Turnieren an.

Von 2017 bis 2020 war Zimonjic Kapitän der serbischen Davis Cup-Mannschaft. Heißt also: Zimonjic hat schon mehrfach mit Djokovic auf dem Court gestanden. Da beide Serben sind, verbindet sie auch die Sprache. Auch bei dem ATP-Cup-Sieg in Sydney 2022 war Zimonjic der Kapitän, der die Serben (mit Novak Djokovic) unterstützte und gemeinsam mit dem Team den Titel gewann.

 

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Zimonjic könnte also eine gute Ergänzung im Team Djokovic sein und ausschlaggebende Impulse an den Weltranglisten-Ersten liefern.

Novak Djokovic: Ist Boris Becker eine Option für das Trainerteam?

Blickt man auf die Trainer-Historie von Novak Djokovic sticht der Name Boris Becker heraus. Drei Jahre, von 2013 bis 2016 arbeiteten die beiden zusammen. Sechs Grand Slam-Siege und insgesamt 25 Turniersiege holte der Serbe an der Seite von Becker.

Novak Djokovic, Boris Becker

Becker betreute Djokovic zwischen 2014 und 2016.Bild: AFP/SID/ADRIAN DENNIS

Ende des Jahres 2023 begann Becker den Top-Ten-Spieler Holger Rune aus Dänemark als Coach zu unterstützen. Doch schon nach kurzer Zeit gingen sie wieder getrennte Wege. Einer der Gründe waren die fehlenden Reisemöglichkeiten von Beckers Seite. Nach seiner Haftentlassung bleibt es Becker weiterhin verwehrt, in verschiedene Länder wie England, die USA oder nach Australien zu reisen.

Becker könnte einen zukünftigen Schützling deshalb nur zeitweise begleiten. Ob das im Sinne Djokovics ist, ist fragwürdig. Immerhin: In der nun laufenden Sandplatzsaison könnte Becker eine Stütze sein. Aber hier gilt: Es gibt weder Medienberichte noch Statements von Seiten Djokovics oder Beckers, dass eine Zusammenarbeit geplant ist. Man kann nur über ein Comeback von Boris Becker im Team Djokovic spekulieren.

Novak Djokovic: Zurück zum Ur-Trainer?

Über 15 Jahre begleitete Marian Vajda Novak Djokovic auf der Tennistour. Allerdings nicht ausschließlich als Head-Coach, sondern teilweise auch als Berater oder Assistenz-Trainer. 2022 endete die erfolgreiche Zusammenarbeit mit über 20 Grand Slam-Titeln. Ein Grund, der die Entscheidung zur Trennung beeinflusste, war, dass Djokovic die Corona-Impfung verweigerte. „Als ungeimpfter Spieler wird er nicht viele Turniere spielen können“, so Vajda. „Nach Abwägung aller Umstände haben wir dann einvernehmlich beschlossen, unsere berufliche Zusammenarbeit zu beenden.“

Zurück zum Ur-Trainer? Über 15 Jahre arbeitet Novak Djokovic mit Marian Vajda zusammen.Bild: Getty Images

Dennoch ging das Spieler-Coach-Gespann im Guten auseinander. „Ich bleibe sein größter Fan. Ich drücke Novak die Daumen und hoffe, dass die Welt zu einem normaleren Leben zurückkehrt“, sagte Vajda im Anschluss.

Seit 2022 begleitet der Slowake einen Spieler seiner Nation: Alex Molcan. Noch 2022 zähle Molcan zu den besten 40 Tennisspielern der Welt. Mittlerweile ist er im ATP-Ranking auf Platz 162 abgerutscht.

Hier stellt sich natürlich die Frage, ob Vajda bereit wäre, seinen aktuellen Schützling sitzen zu lassen, um erneut mit Djokovic zusammenzuarbeiten. Da allerdings Djokovics Landsmann Zimonjic aktuell mit ihm in Monte Carlo trainiert, kann man davon ausgehen, dass die beiden sich in einer Testphase befinden und abwägen, wie eine künftige Zusammenarbeit aussehen und harmonieren kann.