(240804) — PARIS, Aug. 4, 2024 — Gold medalist Novak Djokovic (C) of Serbia, silver medalist Carlos Alcaraz (L) of Spa

Die Medaillengewinner von Paris: Gold > Novak Djokovic, Silber > Carlos Alcaraz, Bronze > Lorenzo MusettiBild: Imago/Gao Jing

Olympia 2024: Die besten Bilder der Tenniswoche

Das Tennisturnier bei Olympia 2024 ist beendet. In mehrfacher Hinsicht war es eine historische Woche auf der Anlage von Roland Garros. Zehn der besten Momente präsentieren wir euch hier.

Novak Djokovic

Es war das letzte noch fehlende Puzzleteil in der Titelsammlung von Novak Djokovic: Die Goldmedaille bei Olympia. Bereits Anfang des Jahres erklärte der Serbe die Spiele von Paris als oberste Priorität. Durchwachsene Leistungen und ein medzinischer Eingriff am Knie warfen ihn zurück. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Triumph schien zu schwinden. Doch der „Djoker“ tat dass, was er am besten kann. Da sein, wenn es wichtig wird. Bei der vermutlich letzten Gelegenheit packte Djokovic zu und komplettierte sein Trophäenkabinett – und das auch noch ohne Satzverlust.

Qinwen Zheng

Bei den Damen gab es wie bei den vorherigen beiden Ausgaben der Olympischen Spiele, abermals eine Überraschungssiegerin. Nach Monica Puig 2016 und Belinda Bencic 2021 ist es nun Qinwen Zheng die sich das goldene Edelmetall umhängen darf. Im Halbfinale hatte sie die haushohe Favoritin Iga Swiatek ausgeschaltet. Die Polin hatte bis dahin 25 Spiele am Stück in Roland Garros nicht verloren. Zheng avancierte somit außerdem zu ersten Chinesin überhaupt, die im Tennis eine Medaille gewinnen kann. Mehr über sie erfahrt ihr hier.

Chinas Tennis-Stolz heißt Qinwen Zheng. Im Finale um die Goldmedaille schlug sie Donna Vekic.Bild: Imago/Dubreuil Corinne

Andy Murray

Zwei Legenden des Sports beendeten bei Olympia ihre Karriere. Eine davon ist Andy Murray. Der Brite trat nur mit Daniel Evans im Doppel an. Zu groß wäre die körperliche Belastung im Einzel gewesen. Es entwickelte sich eine fast märchenhafte Geschichte. In ihren ersten beiden Partien wehrten die beiden sieben Matchbälle ab. Hochemotionale Szenen waren die Folge. Im Viertelfinale mussten sich Murray und Evans dann schließlich Tommy Paul und Taylor Fritz geschlagen geben. Ein Karriereabschluss der dennoch in Erinnerung bleiben wird.

Traumhafter Abschluss. Andy Murray & Dan Evans wehrten auf dem Weg ins Viertelfinale sieben Matchbälle ab.Bild: Imago/Dubreuil Corinne

In typischer Murray-Manier kommentierte der dreifache Grand Slam-Champion sein Karriereende selbst auf X mit den Worten: „Ich habe Tennis sowieso nie gemocht.“

Rafael Nadal

Auch der Sandplatzkönig hat ein turbulentes Olympia erlebt. Zunächst durfte er bei der Eröffnungsfeier die olympische Fackel tragen. Entgegen nahm er sie von Fußballlegende Zinedine Zidane. Gemeinsam auf einem Boot mit Serena Williams trug er sie ein Stück die Seine hinunter. Auch sportlich war ordentlich was los. An dem Ort wo er 14 Mal die French Open gewann, ging es direkt in Runde zwei zum 60. Mal gegen seinen Erzrivalen Novak Djokovic. Trotz der letztlich klaren Niederlage für Nadal immer wieder eine Augenweide die beiden gegeneinander spielen zu sehen. Darüberhinaus war der Mallorquiner im Doppel am Start. Im Traumduo mit dem 17 Jahre jüngeren Carlos Alcaraz schaffte er es bis ins Viertelfinale, wo dann die Doppelspezialisten Rajeev Ram und Austin Krajicek zu stark waren.

Nach der Finalniederlage von Alcaraz widmete Nadal seinem Doppelpartner sogar einen Post bei Instagram, in welchem er ihm zu dem Erfolg gratulierte und sich für die Woche an seiner Seite bedankte.

 

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Angelique Kerber

Legende Nummer zwei die ihre Karriere in Paris beendete ist Angelique Kerber. Die ehemalige Nummer eins und dreifache Grand Slam-Siegerin legte dabei eine letzte Energieleistung hin. Naomi Osaka als Erstrundengegnerin und Sand als ihr unliebster Belag waren zunächst keine guten Vorzeichen. Doch die gebürtige Bremerin spielte fantastisch auf, schlug die Japanerin und anschließend auch Jaqueline Cristian sowie Leylah Fernandez. Im Viertelfinale unterlag sie schließlich hauchdünn der späteren Siegerin Qinwen Zheng. Um ein Haar wäre sie bis ins Halbfinale gekommen und hätte so noch einmal sicher ein Medaillenspiel gehabt.

Adieu Angie. Bei ihrem Turnier holte Angelique Kerber noch einmal alles aus sich heraus und schaffte es bis ins Viertelfinale.Bild: Imago/Steffie Wunderl

Alexander Zverev

Mit hohen Ambitionen ging Alexander Zverev seine Titelverteidigung bei Olympia an. Bereits im Viertelfinale platzte dieser Traum dann allerdings schon wieder. Gegen den späteren Bronzemedaillen-Gewinner Lorenzo Musetti verlor er in zwei knappen Sätzen. Anschließend klagte er über anhaltende physische Probleme. Angesichts seiner Zielsetzung wäre zumindest das Halbfinale und damit ein sicheres Medaillenspiel das Minimalziel gewesen.

Die Reise zur Titelverteidigung war schon früher vorbei als erwartet. Nach dem Viertelfinale musste Sascha Zverev bereits wieder die Koffer packen.Bild: Imago/Gao Jing

31 Grand Slams auf einem Foto

Ein sehr besonderes Bild entstand bereits vor Beginn des Turniers. Während der Auslosung posierten Rafael Nadal, Andy Murray, Angelique Kerber, Stan Wawrinka und Elina Svitolina für ein gemeinsames Foto. 31 Grand Slam-Titel auf einem Bild sieht man auch nicht alle Tage. Svitolina kann als einzige der fünf keinen Major-Sieg vorweisen. Etwas auf das Bild geschummelt könnte man da fast meinen.

Ein Bild der ganz Großen. Murray, Kerber, Nadal, Svitolina & Wawrinka posierten nach der Auslosung gemeinsam.Bild: Imago/Paul Zimmer