Olympia: Sabalenka verzichtet auf Teilnahme
Das olympische Tennis-Turnier in Paris findet ohne die Weltranglistendritte Aryna Sabalenka statt. Die Australian-Open-Gewinnerin erklärte am Montag ihren Teilnahmeverzicht und begründete ihre Entscheidung als Vorsorgemaßnahme.
„Bei all den Problemen, die ich in den letzten Monaten hatte, muss ich auf meine Gesundheit achten“, sagte Sabalenka. „Ich ruhe mich lieber ein wenig aus, um sicherzustellen, dass ich körperlich für die schweren Aufgaben bereit bin.“
Bei den Sommerspielen vor drei Jahren in Tokio war Sabalenka als Mitfavoritin bereits vor dem Achtelfinale ausgeschieden. Zuletzt hatte sie bei den French Open in Paris von Darmproblemen geplagt das Halbfinale verpasst. Bereits seit März belastet der Freitod ihres früheren Lebensgefährten Konstantin Koltsov die Weltranglistendritte aus Belarus. Trotz ihrer bereits vor dem schrecklichen Ereignis vollzogenen Trennung von dem früheren Eishockey-Profi sprach die 26-Jährige von einer „Tragödie“ und ihrem „gebrochenen Herzen“.
Olympische Spiele erneut auf Sand
Doch auch ohne Schwierigkeiten im Privatleben stellt das Olympia-Turnier (27. Juli bis 4. August) die aufschlagenden Profis vor eine besondere Herausforderung. Nach dem Grand-Slam-Turnier auf dem „heiligen Rasen“ von Wimbledon kehrt die Tennis-Elite für Olympia an den Schauplatz der vergangenen French Open zurück. Dafür ist eine erneute Umstellung auf die rote Asche von Roland Garros notwendig. Unmittelbar auf Paris folgt in Nordamerika die Hartplatz-Saison. Dabei sind die US Open in New York als viertes und letztes Grand-Slam-Turnier des Jahres der absolute Höhepunkt.
In Berlin kehrt Sabalenka nach einer gut zweiwöchigen Spielpause seit ihrem Paris-Aus gegen den russischen Teenager-Star Mirra Andreeva auf den Platz zurück. Für die ehemalige Nummer eins der Welt beginnt die Vorbereitung auf Wimbledon in der deutschen Hauptstadt nach einem Erstrunden-Freilos im Achtelfinale gegen Daria Kasatkina aus Russland.