French Open: Swiatek übersteht Matchball gegen Osaka
Beinahe wäre die Mission Titelverteidigung für Iga Swiatek schon in Runde zwei gescheitert. Die ehemalige Nummer eins der Welt, Naomi Osaka, zeigte über weite Strecken eine herausragende Leistung. Sie schlug kraftvoll auf, setzte Iga Swiatek mit ihrer Wucht von der Grundlinie unter Druck und verdiente sich einen Matchball im neunten Spiel des dritten Satzes. Schlussendlich nutzte Swiatek jedoch die wenigen Fehler der Japanerin aus und setzte sich im Duell der beiden viermaligen Grand-Slam-Siegerinnen durch.
Mit einem 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 nach knapp drei Stunden feierte die Weltranglistenerste gegen die furios aufspielende Osaka ihren Drittrundeneinzug.
Osaka, die nach der Geburt ihrer Tochter in diesem Jahr auf die große Bühne zurückkehrte, hielt von Beginn an voll dagegen. Bislang war sie nicht als Sandplatz-Expertin aufgefallen und hatte ihre größten Siege auf Hardcourts in Melbourne und New York gefeiert. Sie setzte Swiatek, die 2020, 2022 und 2023 in Paris die Trophäe gewann, gegen Ende des ersten Satzes aber immer größerem Stress aus – den die Polin aber noch abschütteln konnte.
Im zweiten Satz fiel Swiatek dann aber in ein Loch, aus dem sie im dritten Durchgang herausfinden musste. Das gelang zunächst nicht, Osaka hielt das Tempo hoch und führte mit 5:2. In der Folge verpasste sie allerdings, die Partie für sich zu entscheiden. Besonders bitter war unter anderem ein Doppelfehler, der Swiatek das Break zur 6:5-Führung schenkte. Anschließend brachte die Polin ihr Aufschlagspiel durch und bestand die erste große Prüfung.